Fachkräfte gewinnen und binden
Ihr Wegweiser im Wettbewerb um Talente: Gemeinsam mit unserem Arbeitskreis Willkommenskultur und dem Arbeitskreis Neue Wege zur Fachkräftesicherung wollen wir Sie als mittelhessische Arbeitgeber dabei unterstützen, Fachkräfte zu gewinnen und zu binden.
Vor allem wer internationale Fachkräfte einstellen möchte, hat einiges zu beachten. Auch bei den Themen Aufenthalts- oder Fahrerlaubnis, Kinderbetreuung oder Schule möchten wir Personalverantwortlichen in der Region weiterhelfen: Unsere Lotsen stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Verfügung. Die Newcomers Days oder unsere Willkommens-Broschüre sind ein Baustein in diesem Aufgabenspektrum.
Ihre Lotsen im Fachkräfte-Dschungel
Mit einer persönlichen Unterstützung und den richtigen Informationen kann internationale Fachkräftegewinnung und Integration gut gelingen. Neben den formalen Fragen rund um die Aufenthaltserlaubnis, stellen sich weitere Fragen: Kann man mit einem ausländischen Führerschein weiter in Deutschland Auto fahren? Wo können die Kinder zur Schule und was gibt es sonst noch zu beachten?
Wir, die Welcome-Lotsen, möchten Sie bei diesen Fragen unterstützen und begleiten.
Welcome-Lotsen Mittelhessen
Christian Berhard
Bereichsleiter Industrie- und Handelskammer Lahn-Dill und Leitung WELCOMECENTER Mittelhessen
+49 6441 94481700 +49 6441 94482700 Email schreiben
Rainer Dietrich
Stabsstelle Wirtschaftsförderung Stadt Wetzlar
+49 6441 992050 +49 6441 992054 Email schreiben
Petra Stuhlmann
Stellv. Abteilungsleiterin Wirtschaftsförderung Stadt Gießen
+49 641 3061060 Email schreibenWeitere Unterstützung bei der Fachkräftegewinnung
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Arbeitskreis Neue Wege zur Fachkräftesicherung
Der Arbeitskreis Neue Wege zur Fachkräftesicherung identifiziert und aktiviert bislang ungenutzte Potenziale am Personalmarkt, etwa An- und Ungelernte, Berufsrückkehrende, Teilzeit-Beschäftigte, Quereinsteiger oder Menschen mit Beeinträchtigung.
Er entwickelt praxisnahe Konzepte wie Nach- oder Umschulungen, Teilzeitausbildung, Inklusion und lebensphasenorientierte Qualifizierung.
Der Arbeitskreis organisiert Workshops, veröffentlicht Best-Practice-Beispiele und Lernvideos, fördert Vernetzung und informiert & berät Unternehmen über Fördermöglichkeiten.
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Arbeitskreis Willkommenskultur
Der Arbeitskreis Willkommenskultur unterstützt Unternehmen dabei, Fach- und Führungskräfte erfolgreich zu werben, zu integrieren und dauerhaft zu binden.
Er organisiert Events und Orientierungshilfen („Newcomers Day“, „Newcomers Guide“) für Zugezogene, erleichtert den Einstieg in Mittelhessen und fördert Integration und Aufenthaltsqualität.
Unternehmen profitieren durch geringeren Aufwand bei Rekrutierung und Onboarding, gewinnen besser eingebundene Mitarbeitende und stärken damit ihre Attraktivität als Arbeitgeber.
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Persönliche Beratung vor Ort
Das WELCOMECENTER Mittelhessen ist Ihre kompetente und individuelle Begleitung. Angesiedelt bei der IHK Lahn-Dill in Wetzlar ist es die zentrale Anlaufstelle für internationale Fach- und Arbeitskräfte sowie ihre Familien. Und zugleich für Sie als Unternehmen, wenn Sie internationales Personal einstellen möchten.
Arbeitgeber erhalten hier Hilfe bei praktischen Fragen wie Anerkennung von Qualifikationen, Visumsprozessen, Integration im Betrieb oder beim Aufbau einer Willkommenskultur. Damit werden Unternehmen entlastet und gewinnen einen starken Partner, der den gesamten Integrationsprozess professionell begleitet.
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Unterstützung mittels KI
Die KI-Plattform Welcome to Mittelhessen bietet rund um die Uhr Informationen in 63 Landessprachen. Von Einreise und Visa über die Region, Mobilität und Wohnen bis hin zu ersten Schritten im Alltag.
Arbeitgeber können die Plattform gezielt nutzen, um Fragen bereits vor der Ankunft zu klären und mit den vielen Informationen auf der Seite den Start in Mittelhessen deutlich zu erleichtern.
Platzieren Sie Welcome to Mittelhessen auf Ihrer Website im Bereich Karriere: So können sich international Interessierte schnell und einfach über unsere Region informieren.
Newcomer Days: Anschluss finden
Die Newcomer Days helfen internationalen Fachkräften dabei, in der Region anzukommen. Viermal im Jahr organisiert das Regionalmanagement Mittelhessen abwechslungsreiche Erlebnisse und Begegnungsformate für Neuankommende, wie Paddeltouren auf der Lahn oder Besuche regionaler Events. Diese Veranstaltungen schaffen einen einfachen Zugang zu anderen Expats und zur Region selbst.
Ein attraktiver Baustein im Onboarding-Prozess und ein Pluspunkt im Wettbewerb um Fachkräfte: Die Events erleichtern die soziale Integration neuer Teammitglieder, stärken deren Bindung an den Standort und verbessern so langfristig die Mitarbeiterzufriedenheit. Unternehmen können internationalen Fachkräfte einfach anmelden und ihnen damit einen idealen Start in Mittelhessen ermöglichen.
Unterstützung bei der Aufenthaltserlaubnis
Personen aus Drittstaaten benötigen in der Regel ein Visum zur Einreise und anschließend eine Aufenthaltserlaubnis. Ausnahmen gelten für Fachkräfte aus dem Europäischen Wirtschaftsraum sowie für Schweizer Staatsangehörige: Sie können visumfrei einreisen, Schweizer müssen jedoch innerhalb von drei Monaten eine Aufenthaltserlaubnis beantragen. Auch Bürger aus Australien, Israel, Japan, Kanada, Südkorea, Neuseeland und den USA dürfen ohne Visum einreisen und ihren Aufenthaltstitel in Deutschland beantragen; danach ist eine Beschäftigung möglich.
Alle anderen Drittstaatsangehörigen dürfen nur arbeiten, wenn ihr Aufenthaltstitel die Erwerbstätigkeit erlaubt. Die Ausländerbehörde holt dafür die Zustimmung der Bundesagentur für Arbeit ein. Arbeitgeber müssen prüfen, ob ein gültiger Aufenthaltstitel vorliegt, eine Kopie während der Beschäftigung aufbewahren und der Ausländerbehörde melden, wenn das Arbeitsverhältnis vorzeitig endet.
Mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz gibt es seit 1. März 2020 ein beschleunigtes Fachkräfteverfahren, das Einreise- und Anerkennungsprozesse erleichtert. Arbeitgeber können dieses Verfahren per Vollmacht für eine Fachkraft starten. Es gilt auch für Einreisen zur Ausbildung und für den Familiennachzug.
Unterstützung bei der Fahrerlaubnis
Gültige Fahrerlaubnisse aus Nicht-EU-/EWR-Staaten müssen bei längerem Aufenthalt in Deutschland in einen deutschen Führerschein umgeschrieben werden. Nach Begründung eines Wohnsitzes gilt ein Drittstaaten-Führerschein nur sechs Monate, danach darf man ohne deutschen Führerschein nicht mehr fahren. Eine Verlängerung dieser Frist ist möglich, wenn der Aufenthalt nachweislich unter zwölf Monaten bleibt.
Für die Umschreibung sind in der Regel theoretische und praktische Prüfungen erforderlich, abhängig vom Ausstellerstaat. Gibt es ein gegenseitiges Anerkennungsabkommen und erfüllt das Land die EU-Mindeststandards, können Fahrerinnen und Fahrer von Prüfungen ganz oder teilweise befreit werden. Ob ein solches Abkommen besteht, zeigt die ADAC-Staatenliste.
Die Umschreibung wird immer bei der örtlich zuständigen Fahrerlaubnisbehörde beantragt.
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