Staatsministerin Hofmann zeigt sich begeistert über Engagement
Fachkräftesicherung ist heute eines der wichtigen Themen für Mittelhessen und wird maßgeblich die zukünftige Entwicklung der Region Mittelhessen prägen. Dabei bleiben jedoch bisher viele Potenziale ungenutzt, weil An- und Ungelernte, Berufsrückkehrer*innen und Arbeitnehmer*innen, die nur in Teilzeit arbeiten können, weil sie Kinder versorgen oder Angehörige pflegen, als Quelle zur Fachkräftesicherung noch unzureichend wahrgenommen werden. Auch Themen wie Inklusion, Integration und Digitalisierung sind noch zu wenig erkannt in ihrer Bedeutung, die sie für das Thema Fachkräfteentwicklung haben können. Der Arbeitskreis „Neue Wege zur Fachkräftesicherung“ des Netzwerks Bildung, der im Auftrag der Regionalmanagement Mittelhessen GmbH arbeitet, entwickelt bereits seit 2015 hierfür Konzepte, um dieses zusätzliche Potenzial an Fachkräften für die Region zu aktivieren.
In allen mittelhessischen Landkreisen wurden bereits Workshops mit Unternehmen durchgeführt sowie PR-Serien mit guten Praxisbeispielen und Lernvideos veröffentlicht. Den Unternehmen sollen auf diese Weise neue Wege aufgezeigt werden, mit diesen innovativen Ansätzen und individuellen Lösungen Ihre Stellung am Markt bewahren und ihre Zukunftsfähigkeit sichern zu können. Seit 2018 unterstützt die Stabsstelle „Fachkräfte für Hessen“ im Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales die Arbeit des Facharbeitskreis durch die Unterstützung des Mittelhessendialogs und bei der Entwicklung und Verbreitung von PR-Reihen und Lernvideos. Anlässlich der Veranstaltung „Wandel der Arbeit im Wandel der Wirtschaft – Fachkräfte für Hessen“, die das Hessische Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales gemeinsam mit den hessischen Transformationsnetzwerken in Gießen veranstaltete, wurde die Arbeit des Arbeitskreises vorgestellt und das zehnjährige Jubiläum von der Hessischen Ministerin für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales, Heike Hofmann, und Claudia Wesner, Leiterin der Stabsstelle „Fachkräfte für Hessen“ im Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales gewürdigt.
Die beiden langjährigen Arbeitskreisleiter, Larissa Albohn und Frank Schmidt, machten deutlich, dass an der Wichtigkeit des Themas Fachkräftesicherung sich nichts geändert hat und zeigten die Zukunftsperspektive auf: „Individuelle Programme, flexible Arbeitsmodelle und eine wertschätzende Unternehmenskultur tragen dazu bei, das Engagement von Mitarbeiter*innen zu steigern und ihre Zufriedenheit zu erhöhen. Dadurch entwickeln sie sich weiter und tragen langfristig zum Erfolg des Unternehmens bei. Gezielte Nachqualifizierung, Umschulung, Inklusion sowie eine maßgeschneiderte Personalentwicklung entscheiden, wie Unternehmen den wachsenden Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt begegnen und die Fachkräftesicherung gewährleisten. Die nach der Corona-Pandemie entstandene „neue Normalität“ in der Arbeitswelt stellt Herausforderungen und gleichzeitig auch Chancen dar, die Unternehmer wie Beschäftigte gemeinsam meistern können, wenn sie sich Themen wie den Potentialen von Digitalisierung, Führen auf Distanz sowie Umgang mit Agilität, Flexibilität und Mobilität offensiv stellen.“
„Nachhaltige Fachkräftesicherung ist inzwischen zur gesamtgesellschaftlichen Daueraufgabe geworden. Hierfür müssen wir den ländlichen Raum ebenso wie die urbanen Zentren in den Blick nehmen und möglichst alle verfügbaren Potentiale ausschöpfen. Die Arbeit des Arbeitskreises ist an dieser Stelle eine hervorragende Unterstützung für die Region Mittelhessen und darüber hinaus“, sagte Claudia Wesner, Leiterin der Stabsstelle „Fachkräfte für Hessen“ im Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales.
„Die Hessische Landesregierung setzt für den Wandel in der Arbeitswelt neue Maßstäbe, indem verlässliche Rahmenbedingungen für die am Markt agierenden Unternehmen und für deren Arbeitnehmer*innen geschaffen werden. Die Sicherung der Fachkräfte wird in den Betrieben, Unternehmen und Verwaltungen vor Ort gelebt. Die gemeinsame Zukunftsaufgabe bleibt dabei, vorhandene Fach- und Arbeitskräftepotenziale zu nutzen sowie Arbeitgeber, Beschäftigte und die Regionen Hessens zu stärken. Der Arbeitskreis „Neue Wege“ ist ein leuchtendes Beispiel für eine Initiative, die regional wirken und überregional ausstrahlen kann“, betonte die Hessische Staatsministerin Heike Hofmann abschließend.