Mit
rund 680.000 Euro unterstützt das Land Hessen die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) in Gießen bei der anwendungsbezogenen Weiterentwicklung der 3D-Drucktechnologie in der individualisierten Medizin. Den entsprechenden Förderbescheid
übergab Wirtschafts- und Verkehrsstaatssekretär Mathias Samson in Wiesbaden.
Das Projekt, dessen wissenschaftliche Arbeit sich an wirtschaftlichen Bedürfnissen orientiert, wird je hälftig aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Hessen gefördert. „Innovationsförderung steht im Fokus der
Hessischen Landesregierung. Wir setzen konsequent auf den Wissens- und Technologietransfer“, betonte der Staatssekretär. In Hessen gebe es bereits
zahlreiche Forschungsaktivitäten und innovative Unternehmen. Es bestehe jedoch die Notwendigkeit, diese beiden Felder noch stärker zu verbinden, um
vermehrt Forschungsergebnisse in Produkte zu überführen. „Das gelingt nur, wenn Wissenschaft und Wirtschaft im Dialog ihre Ziele aufeinander ausrichten“,
sagte Samson.
Im Zuge des Projekts wird die THM ihr Wissen in dem Bereich 3D-Fertigungstechnologien so aufbereiten, dass es allgemein angewendet werden kann. Unternehmen
erhalten damit die Möglichkeit, sich intensiv mit dem Thema 3D-Druck auseinander zu setzen und Erfahrungen in der Anwendung zu sammeln.
Interessierte Unternehmen sind aufgefordert, sich im Rahmen eines Projektbeirats aktiv einzubringen; der Beirat soll noch in diesem Jahr durch die THM
gegründet werden. „Durch die Unterstützung der THM setzen wir ein entscheidendes Signal in Richtung kleiner und mittlerer Unternehmen, um langfristig
wirtschaftlich und technologisch erfolgreich zu bleiben“, sagte der Staatssekretär. „So gestaltet Hessen Zukunft.“