„Die Arbeit
in die Heimat und zu den Menschen bringen. Das ist mir ein wichtiges Anliegen. Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und denen, die es noch werden
möchten, sichere und attraktive Arbeitsplätze auch jenseits der großen Zentren anzubieten, ist deshalb ein Ziel der von mir angestoßenen Strukturreform
der Hessischen Steuerverwaltung“, sagte Hessens Finanzminister Dr. Thomas Schäfer heute in Wiesbaden. Dort stellte er in einer Pressekonferenz Pläne
zum Ausbau und zur Stärkung von Finanzämtern in kleineren Städten und ländlichen Regionen vor. Anschließend besuchte er die Verwaltungsstelle Lauterbach
des Finanzamts Alsfeld-Lauterbach, das besonders stark von der Reform profitieren wird.
Arbeit für rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommt nach Lauterbach
Die Bearbeitung von Fällen der Grunderwerbsteuer soll zukünftig zentral für ganz Hessen im Finanzamt Alsfeld-Lauterbach, dort in der Verwaltungsstelle
Lauterbach, erfolgen. Dort wird die Hessische Zentralstelle für Grunderwerbsteuer eingerichtet. Mit der Zentralisierung wird Arbeit für rund 100 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter nach Lauterbach verlagert. „Das ist eine gewaltige Aufwertung für Lauterbach. Ein Gewinn für die gesamte Region. Wir werden in Lauterbach
einen Neubau errichten für die bisherigen und die zukünftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, sagte Schäfer. „Eine Stelle für eine Steuer. Das macht
eine noch effektivere Bearbeitung möglich. Es bündelt Fachwissen und bietet daher auch die Möglichkeit, höherwertige Stellen anzubieten. Lauterbach
wird ein hochattraktiver Standort sein.“
Neue Arbeitsplätze für das Finanzamt Limburg-Weilburg
Eine weitere Maßnahme ist die Verlagerung der land- und forstwirtschaftlichen Betriebsprüfung aufs Land. Sie erfolgt bislang als Fachprüfung an den Finanzämtern
in Darmstadt, Gießen, Kassel und Wiesbaden. Die Bündelung an vier Standorten hat sich bewährt und soll daher beibehalten werden – allerdings an anderen
Orten. Finanzminister Schäfer: „Die tatsächliche Prüfung erfolgt naturgemäß eher dort, wo die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe angesiedelt
sind und das ist eher im Zuständigkeitsbereich ländlich gelegener Finanzämter. Es liegt schon deshalb nahe, auch die Arbeitsplätze dort anzubieten.
Die landwirtschaftliche Betriebsprüfung gehört in den ländlichen Raum.“
Von der Verlagerung profitiert das Finanzamt Limburg-Weilburg mit 6 zusätzlichen Dienstposten, das Finanzamt Schwalm-Eder (Verwaltungsstelle Fritzlar)
mit 10, das Finanzamt Nidda mit 9 und das Finanzamt Michelstadt mit 5 zusätzlichen Dienstposten. „In diesen Ämtern im ländlichen Raum entstehen damit
neue gutdotierte Arbeitsplätze. Und damit Perspektiven“, so Finanzminister Schäfer.
Eine Präsentation mit weiteren Informationen zur Strukturreform finden Sie auf:
www.finanzen.hessen.de