Geht irgendwo eine Tür zu, öffnet sich woanders ein Fenster. Das jedenfalls ist die Erfahrung der TransPak AG aus Solms-Oberbiel mit der aktuellen Coronakrise. Die beiden Vorstandsmitglieder Markus Jürgens und Tobias Wenninger
setzen sich verstärkt für regionale Lösungen zur Unterstützung des Einzelhandels ein. Denn viele von akuten Schließungen betroffene Geschäfte entdecken
derzeit die Möglichkeiten des Online-Versandhandels für sich. „Immer wieder bin ich beeindruckt von der Kreativität und der Innovationskraft unserer
mittelhessischen Wirtschaft“, betont Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich. „Die heimische Wirtschaft unterstützt sich gegenseitig, wo es nur geht.“
„Während der Logistikservice für den Großhandel und die exportorientierte Industrie sonst im Vordergrund unserer Tätigkeit steht, ist der europaweite Handel
in vielen Bereich infolge des Corona-Virus stark eingebrochen“, berichtet Markus Jürgens, Vorstand für Logistik. „Die Robustheit des Mittelstandes
zeigt sich darum wieder einmal in einer breiten Angebotspalette und der Fähigkeit schnell auf veränderte Rahmenbedingungen zu reagieren. Wir haben
schon lange verschiedene Standbeine.“
Vielen Einzelhandelsgeschäften konnten darauf jedoch nur schlecht reagieren. Etliche Branchen durften ihre Ladengeschäfte nicht öffnen und mussten
sich deswegen andere Möglichkeiten suchen. Der für Vertrieb und Marketing zuständige Vorstand Wenninger will den regionalen Unternehmern darum helfen:
„Händler, die nun ganz neu oder verstärkt auf Versandhandel umstellen müssen, um aufgrund der Ladenschließungen ihre Kunden weiter bedienen zu können
und damit ihre Existenz sichern, wollen wir mit Tipps und Starter-Sets unterstützen.“ Denn für diese Händler ist das Versandgeschäft und damit das
Thema Versandverpackungen ganz neu. Vermehrt gewinne man nun den Einzelhandel als Partner für Logistik und Versand. „Unser Angebot haben wir über die
Industrie- und Handelskammer bekannt gemacht und vielen so eine neue Geschäftsoption eröffnet“, ergänzt Jürgens.
Beim Angebot der Starter-Sets sei für jeden etwas dabei. Diese umfassen kleine Einsteigermengen an Kartons, Klebeband und Füllmaterial zu kleinen
Preisen. „Gerne helfen wir auch mit dem notwendigen Know-How“, sagt Wenninger. Speziell für Anbieter in der Region rund um Gießen, Wetzlar und Limburg
kann der Versandhandel aber auch als Dienstleitung durch TransPak angeboten werden. „Bei kurzen regionalen Wegen, können wir auch die Ware direkt vom
Händler übernehmen und den gesamten Logistikservice inklusive Verpackung und Versand übernehmen.“ Nähe Informationen dazu findet man auf der Homepage
der Firma www.transpak.de.
Es gibt kaum eine Branche, die derzeit nicht von Corona betroffen ist. Es gibt keine Region, die aufgrund von notwendigen Einschränkungen des öffentlichen
Lebens und der Wirtschaft vor Ort keine Veränderungen spürt. Die Resonanz sei bisher gut und der Umsatz von TransPak liege derzeit nur geringfügig
unterhalb der Vor-Corona-Zeit. Auch in der weiteren Zukunft sieht man in der Unterstützung des Einzelhandels ein wichtiges Firmenstandbein. Denn der
Online- und Versandhandel stellt mittlerweile für viele lokale Geschäfte eine wichtige Ergänzung des Ladengeschäfts dar. Die Spezialisten von TransPak
rechnen hier mit einem langfristigen zusätzlichen Engagement vieler Händler.
Die Krise habe in den vergangenen Wochen aber auch einen enormen Kraftakt von TransPak gefordert. Denn die rund 360 Mitarbeiter an 14 Standorten agieren
europaweit als Spezialist für Verpackungslösungen. „Hinsichtlich der Herausforderungen dieser Tage haben wir uns organisatorisch so positioniert, dass
der Betrieb zumindest an wichtigen Stellen am Laufen gehalten werden kann“, wie Markus Jürgens berichtet. Darauf wollen wir weiter aufbauen. „Denn
Baumärkte und der Elektrohandel haben in den letzten Jahren bereits beobachten können, dass viele Kunden sich gerne vor Ort beraten lassen. Die Ware
dann aber gerne direkt nach Hause geliefert haben wollen.“ In diesem Bereich sei TransPak darum schon länger aktiv.
Wenninger ist überzeugt davon, dass zwingende Veränderungen auch Chancen bergen können: „Viele Händler müssen derzeit neue Wege suchen. Solidarität
innerhalb einer Region werden wieder stärker gelebt. Viele Werte werden nach oben gespült, die man vielleicht lange vergessen hat.“ TransPak jedenfalls
sei bereit langfristig mit neuen regionalen Partnern zusammen zu arbeiten.
„Mittelhessen ist eine starke, eine innovative Region. Wir verbinden Wissenschaft und Wirtschaft mit einer lebenswerten Kulturlandschaft“, resümiert
der Regierungspräsident. „Gerne unterstützen wir jeden, der sich innerhalb unserer Heimat stärker vernetzen will. Hilfe und Unterstützung ist in der
jetzigen Zeit wichtiger denn je. Noch schöner ist es, wenn man sich zuerst von Nachbar zu Nachbar hilft.“