„Wir haben hier zwei große Gruppen, die Unternehmen und die Studierenden, also die Zukunft, und beide wollen wir heute zusammenbringen.“
So erläuterte Prof. Dr. Jens Minnert, der Dekan des Fachbereichs Bauwesen, bei der Eröffnung den Zweck der „Gießener UnternehmensTage“ (GUT) an der TH Mittelhessen. Davon profitiere
die Bauwirtschaft ebenso wie die Hochschule.
„Sie werden gebraucht!“, bestätigte Gertrudis Peters, die Geschäftsführerin der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen, den versammelten Studentinnen
und Studenten des Fachbereichs Bauwesen. Als Beleg zitierte sie aus einer aktuellen Studie, nach der in näherer Zukunft allein in Hessen jährlich 37.000
neue Wohnungen benötigt werden. Dieser große Bedarf bedeute zugleich gute Berufsperspektiven für Architekten, Stadtplaner und Bauingenieure.
Auf die engen Verbindungen zwischen den GUT und der Ingenieurakademie Hessen wies deren Geschäftsführer Mark Bouman hin. Zum siebten Mal, also von
Beginn an, präsentiere man sich auf diesem Forum. Ein Motiv sei, den Branchennachwuchs frühzeitig auf die Angebote der Akademie zum Beispiel auf dem
Feld der Fort- und Weiterbildung aufmerksam zu machen.
Im Hugo-von-Ritgen-Haus der THM informierten anschließend 21 Aussteller die Studierenden des Bauingenieurwesens
und der Architektur über ihr Leistungsprofil. Bei den Gesprächen an den Messeständen ging es um Praktika, Projekte für Abschlussarbeiten und Möglichkeiten
zum Berufseinstieg. Vertreten waren erneut regionale Baufirmen wie Lupp, Weimer, Faber & Schnepp, aber unter anderem auch Bick¬hardt, Hessens größtes
mittelständisches Bauunter¬nehmen und Sweco, ein Architektur- und Ingenieurdienstleister mit Stammsitz in Schweden und Standorten in 15 Ländern.
„Praxisberichte“, die sich zum Beispiel mit Frankfurts Infrastruktur unter dem Aspekt des Brand- und Gefahrenschutzes befassten, und 14 Einzelveranstaltungen
zur Firmenpräsentation ergänzten das individuelle Beratungsangebot.