Der Ausbildungsmarkt
befindet sich im Wandel. Arbeitgeber haben es zunehmend schwerer einen passenden Azubi zu finden. Gut für die Jugendlichen, die eine Stelle suchen.
Dennoch gibt es auch im Juni noch Schulabgänger ohne Ausbildungsvertrag oder alternative Anschlussbeschäftigung. Dazu hat die Arbeitsagentur Gießen ihren Teamleiter der Berufsberatung, Viktor Reider, befragt.
Herr Reider, woran liegt es, dass trotz einer guten Marktsituation einige Jugendliche noch „unversorgt“, wie Sie sagen, sind? Dafür gibt
es verschiedene Gründe. Manch einer hat sich auf einen bestimmten Ausbildungsberuf fixiert und in diesem Bereich nichts gefunden. Andere haben sich
bislang noch gar nicht darum gekümmert.
Was empfehlen Sie dann?
Es ist noch nicht zu spät. Auch jetzt können noch Ausbildungsverhältnisse geschlossen werden. Die Berufsberater können bei der Berufswahl unterstützen
und gemeldete Ausbildungsstellen vermitteln. In diesem Zusammenhang möchte ich auf unsere Vermittlungsaktion „Endspurt Ausbildung“ aufmerksam machen.
Hier möchten wir alle Jugendlichen erreichen, die noch auf der Suche nach einer Stelle sind. Sie findet am 13. Juli von 13.30 bis 16.00 Uhr in der
Arbeitsagentur Gießen und in den Geschäftsstellen in Lauterbach, Friedberg, Bad Vilbel und Büdingen statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, lediglich
das Mitbringen von Bewerbungsunterlagen ist gewünscht.
Was wird bei dieser Veranstaltung angeboten?
Kurzgespräche mit Berufsberatern, ein Bewerbungsmappen-Check und die noch zu besetzenden Ausbildungsstellen werden ausgehängt. Gerne können auch Eltern
oder Freunde mit zu der Veranstaltung kommen.
Wie viele unbesetzte Ausbildungsstellen gibt es noch?
Derzeit sind bei der Arbeitsagentur im Landkreis Gießen rund 550, in der Wetterau 650 und im Vogelsbergkreis 250 Stellen noch unbesetzt.
