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Ministerpräsident Bouffier diskutierte über Herausforderungen der Region mit IHK-Verbund Mittelhessen

Regionalmanagement Mittelhessen GmbH Gepostet von Regionalmanagement Mittelhessen GmbH in Aktuelles aus Mittelhessen 3 min. Lesezeit

Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) diskutierte mit den Präsidiumsmitgliedern der mittelhessischen Industrie- und Handelskammern über demografische und wirtschaftliche Herausforderungen Mittelhessens. (Bildquelle: Uli Geis) Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hat am 6. März 2015 in Dillenburg in der Plenarsitzung des IHK-Verbunds Mittelhessen zum Thema „Mittelhessen im Zeichen der demografischen Herausforderung – Selbsthilfe und Flankierung durch die Landespolitik“ referiert. Er betonte dabei, dass zur Lösung der gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen die Integration ein wichtiger Bestandteil sei. „Gerade in Deutschland müssen tragfähige Kompromisse gefunden werden, damit sich nicht wie in anderen europäischen Ländern starke Ränder der Gesellschaft bilden.“ Die demografische Entwicklung zeige sich, so der Ministerpräsident, unterschiedlich in Mittelhessen – je nach Region mit einem Rückgang oder einem sogar noch leichten Wachstum.

„Eine wichtige Maßnahme ist eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie insbesondere für Frauen. Ein ausreichendes Betreuungsangebot ist deshalb ein Muss, das auch im ländlichen Raum sicherzustellen ist“, sagte Bouffier. Auch ein attraktives Schulangebot sei wichtig. Einen wichtigen Standortvorteil für Mittelhessen sah der Ministerpräsident in der Hochschuldichte mit den beiden Universitäten und der Technischen Hochschule. „Angesichts des demografischen Wandels ist es für die Fachkräftesicherung wichtig, nicht zu eng zu denken, sondern die Attraktivität der Unternehmen und der Region insgesamt zu stärken“, betonte Bouffier. Zur besonderen Situation Mittelhessens im Wettbewerb der Regionen erklärte Ministerpräsident Bouffier, dass es im Vergleich zu den Regierungsbezirken Kassel und Darmstadt keine historisch gewachsene Struktur sowie geschichtliche Tradition und auch kein dominantes Oberzentrum habe. „Die einzige einigende Klammer ist der Regierungsbezirk Gießen. Daher muss weiter daran gearbeitet werden, Mittelhessen ein ‘Wir-Gefühl‘ mit einheitlichem Willen und Durchschlagskraft zu verschaffen und damit neben den anderen Regionen Gehör und Perspektive zu geben. In diesem Zusammenhang begrüßte Bouffier das Zusammenfinden der mittelhessischen IHKs zu einem Verbund.

Schwerpunkte des folgenden Informationsaustauschs mit den mittelhessischen Industrie- und Handelskammern Gießen-Friedberg, Kassel-Marburg, Lahn-Dill und Limburg waren die Themen Fachkräftesicherung, Energiewende sowie Länderfinanzausgleich und Kommunalfinanzen.

Weitere Details zu dem Gespräch lesen Sie bei der IHK Lahn-Dill.