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Der Employability-Monitor der THM: Kompetenzeinschätzung aus dreifacher Zielgruppenperspektive

Regionalmanagement Mittelhessen GmbH Gepostet von Regionalmanagement Mittelhessen GmbH in Aktuelles aus Mittelhessen 4 min. Lesezeit

Prozess als AbbildungDer Employability-Monitor ist ein Instrument der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM),
um die Berufsfähigkeit der (ehemaligen) Studierenden zu messen und zu einer besseren Passung der zu vermittelnden Kompetenzen im Studium beizutragen.
Der Monitor ist eingebettet in das vom Qualitätspakt Lehre geförderte Projekt „Klasse in der Masse“(KiM).

Das KIM-Projekt ist ein Vorhaben, das aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01PL17034 gefördert wird. Die
Erlangung von Beschäftigungsfähigkeit wird im Rahmen des Employability-Monitors anhand des fachlichen, methodischen, sozialen und personalen Kompetenzerwerb
im Studium definiert. Es wird den Fragen nachgegangen, welche Kompetenzen Hochschulabsolvent*innen der THM für einen erfolgreichen Einstieg und Verbleib
in einer Berufstätigkeit benötigen und ob diese an der THM vermittelt werden. Dafür schätzen Studierende, Alumni sowie Unternehmen in drei regelmäßig
durchgeführten Erhebungen ihre benötigten Fähigkeiten und Kompetenzen ein. Diese werden anschließend miteinander verglichen.

Im Folgenden werden die Top 3 Kompetenzen (siehe Tabelle) aus dem ersten Durchlauf des Employability-Monitors vorgestellt.

Tabelle 1 Top 3 Kompetenzen des Employability-Monitors

Selbsteinschätzung: Studierende Selbsteinschätzung: Alumni Aktuell im Beruf gefordert: Alumni Bedeutung für Unternehmen
Teamfähigkeit Teamfähigkeit Effizienz Teamfähigkeit
Anpassungsfähigkeit Anpassungsfähigkeit Organisationsfähigkeit Effizienz
Kreativität Belastbarkeit Teamfähigkeit Fachkompetenz
Reflexionsfähigkeit Analytische Fähigkeiten    

Teamfähigkeit zählt zu den wichtigsten Kompetenzen. Zum einen schätzen Studierende sowie Alumni sich selbst als in hohem Maße teamfähig ein. Zum anderen
zählt Teamfähigkeit für Unternehmen zu den relevantesten Kompetenzen, über die ein/e Absolvent*in verfügen sollte. Aus Unternehmenssicht sind daneben Effizienz
und Fachkompetenz wichtige Fähigkeiten. Dies bestätigen auch die THM-Alumni, welche Effizienz und Organisationsfähigkeit zu den

Kompetenzen zählen, die in sehr hohem Maße in ihrer aktuellen Erwerbstätigkeit gefordert werden.

Unterschiede in der Passung von Kompetenzen und Anforderungen zeigen sich hingegen in den folgenden Punkten. Studierende schätzen sich selbst als in hohem
Maße anpassungsfähig, kreativ und reflexionsfähig ein. Nach Abschluss des Studiums verfügen Alumni in ihrer Selbsteinschätzung zudem über eine hohe
Belastbarkeit und analytische Fähigkeiten. Für Unternehmen sind jedoch Effizienz sowie Fachkompetenz von hoher Bedeutung. Diese Befunde zeigen, dass
sich die von außen heran getragenen Kompetenzen von der Selbsteinschätzung der eigenen Kompetenzen unterscheiden.

Derzeit läuft der zweite Durchgang des Employability-Monitors. Dieser wird aufzeigen, ob sich Veränderungen in der Selbsteinschätzung und Anforderungen
an Kompetenzen ergeben haben. Die Ergebnisse werden voraussichtlich zu Beginn des nächsten Jahres zur Verfügung stehen.