Der Kultusminister Lorz und die Digitalministerin Sinemus geben
Feedback zu den Ergebnissen der ICILS-Studie zu den digitalen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler sowie der Ausstattung der Schulen in Deutschland.
Die Schulen wurden mal unter die digitale Lupe genommen und genauer inspiziert.
In Deutschland bestehen weiterhin ungenutzte Potenziale bzw. Nachholbedarfe bei der Digitalisierung in den Schulen und im Unterricht. Gleichzeitig kommt
die Zukunft des digitalen Lernens und Lehrens dank intensiver Bemühungen immer weiter in Schwung. Das ist eine zentrale und ambivalente Erkenntnis
der heute in Berlin vorgestellten ICILS-Studie (International Computer and Information Literacy Study), bei der die computer- und informationsbezogenen Kompetenzen der Achtklässlerinnen und Achtklässler in Deutschland im internationalen Vergleich sowie
die Rahmenbedingungen der Digitalisierung untersucht wurden.
Demnach schneidet Deutschland bei den eigentlichen digitalen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler im internationalen Vergleich leicht besser als die
EU-Staaten bzw. der internationale Mittelwert ab, liegt aber hinter unserem nördlichen Nachbarn Dänemark oder den USA bzw. Südkorea zurück. Auch bei
der Ausstattung der Schulen sowie der Aus-, Fort- und Weiterbildung der Lehrerinnen und Lehrer besteht weiterhin Luft nach oben. So gibt nur ein geringer
Anteil unserer deutschen Lehrkräfte an, digitalisierungsbezogene Fortbildungen angeboten bekommen bzw. daran teilgenommen zu haben.
Dazu erklärte Hessens Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz: „Diese Ergebnisse bestärken uns darin, dass es richtig war und richtig
ist, nicht nur einfach das Geld des Bundes aus dem Digitalpakt auf die Schulen zu verteilen, sondern als Landesregierung ein ganzes Maßnahmenpaket
zur pädagogischen Unterstützung der Schulen, zur verantwortungsvollen Mediennutzung von Schülerinnen und Schülern, zu Lehrerfortbildungen und zur technischen
Ausstattung und IT-Infrastruktur der Schulen zu schnüren. Wir kümmern uns also gleichermaßen um die Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Schulträger.“
„Beim Infrastrukturausbau der Breitbandversorgung verbessern wir ganz entscheidend die Versorgung als Voraussetzung für die Anwendung der Lerninhalte.
Mit der Servicestelle für kompetente Mediennutzung vernetzen wir die Experten und setzen die Priorität auf Qualität bei den Angeboten“, kommentierte
die Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung, Prof. Dr. Kristina Sinemus, die Bedeutung der gemeinsamen
Strategie der Landesregierung.
„Wir unterstützen die Schulen bei der Erarbeitung zeitgemäßer Medienbildungskonzepte zum Einsatz digitaler Medien und starten eine Fortbildungsoffensive
für unsere Lehrkräfte. Damit gelingt die Zukunft des digitalen Lernens und Lehrens und wir sichern unseren Standort Hessen“, so Lorz und Sinemus abschließend.
Weitere Informationen finden Sie unter: https://Digitale-Schule.Hessen.de.