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Die Industrialisierung von Rechenzentren beginnt mit Rittal

Regionalmanagement Mittelhessen GmbH Gepostet von Regionalmanagement Mittelhessen GmbH in Aktuelles aus Mittelhessen 4 min. Lesezeit

Mit einer Fläche von 120.000 Quadratmetern, verteilt auf fünf Ebenen, wird das Lefdal
Mine Datacenter (LMD) in einer ehemaligen Mineralien-Mine in Måløy, rund 500 km nordwestlich von Oslo, ein Rechenzentrum der Superlative. Für den Betrieb
werden zu 100 Prozent erneuerbare Energien (Wind, Wasser) genutzt, die Kühlung erfolgt durch Meerwasser aus dem anliegenden Fjord. Mit einem PUE (Power
Usage Effectiveness) von unter 1,1 und den traditionell niedrigen Stromkosten bietet der norwegische Betreiber eine Lösung mit einem Höchstmaß an Energieeffizienz.
Kosteneinsparungen von über 40 Prozent gegenüber einem Cloud-Rechenzentrum in Deutschland sind möglich.

Für die IT-Infrastruktur hat Rittal gemeinsam mit LMD und IBM standardisierte Rechenzentrumsmodule auf Basis von RiMatrix S entwickelt: vorgefertigt, geprüft,
skalierbar und schnell geliefert.

Das Leistungsspektrum umfasst zurzeit insgesamt fünf verschiedene Module mit zehn bzw. zwölf Serverracks und jeweils einem Netzwerkrack inklusive der Rittal
Klimatisierungslösung Liquid Cooling Package (LCP). Diese saugt die warme Serverabluft an der Geräterückseite an, kühlt sie über Hochleistungs-Wärmetauscher
ab und bläst die abgekühlte Luft wieder in den Kaltgang vor die Serverebene ein. Redundante Stromverteilung und -absicherung sind ebenfalls bereits
in das Rechenzentrumsmodul integriert. Je nach Leistungsanforderung können Kunden zwischen 5, 10 und 20 kW pro Rack wählen. Mit n+1 und 2n stehen zwei
Redundanz-Möglichkeiten zur Wahl. Die Rechenzentrumsmodule können je nach Sicherheitsbedarf, z. B. in Containern oder in Sicherheitsräumen, direkt
in die Mine eingebracht werden.

Der Kunde kann sich somit für die individuell passende Lösung entscheiden. Dabei nimmt er alle Vorteile der Standardisierung in Anspruch: Er erhält die
vorgefertigte Rechenzentrumslösung deutlich schneller und kann dabei auf geprüfte, vorzertifizierte Systemkomponenten vertrauen. Auch in puncto Skalierbarkeit
bietet die Rittal-Lösung enorme Vorteile: steigt der Rechenzentrumsbedarf des Kunden, kann er zusätzliche Kapazitäten praktisch unbegrenzt zusätzlich
erhalten.

Mit dem europaweit einzigartigen Angebot möchte LMD dem stetig steigenden Bedarf an Rechenzentrumsfläche nachkommen. „Allein bis 2020 sehen wir einen Bedarf
von 60 neuen, großen Rechenzentren in Europa, verbunden mit einer jährlichen Steigerung der Investitionen von zehn bis zwölf Prozent“, sagt Egil Skibenes,
Chairman of the Board bei LMD. Wichtig sei, dass die Leistung schnell bereit stehe. Mit herkömmlichen, individuellen Lösungen könne dies nicht bewerkstelligt
werden. Vielmehr sei schnell verfügbare Rechenzentrumsfläche gefordert, verbunden mit einem hohen Maß an Kosten- und Energieeffizienz. „Der Einsatz
standardisierter und zugleich skalierbarer Module bedient gezielt die Anforderungen unserer Kunden“, sagt Andreas Keiger, Geschäftsbereichsleiter Vertrieb
Europa bei Rittal. „Kosten- und Energieeffizienz sind die Treiber bei Entscheidungen für einen optimalen IT-Standort.“

Weitere Informationen finden Sie unter Rittal und Friedhelm Loh Group.

(cp)