„Hier in Mittelhessen entsteht Nachwuchs. Ohne Bildung, ohne Aus- und Weiterbildung geht im Handwerk
gar nichts. Da brauchen wir die Politik, da brauchen wir viele Partner“, unterstrich der Präsident der Handwerkskammer Wiesbaden,
Klaus Repp, in seiner Eröffnungsrede zum Jahresempfang für Mittelhessen im Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) Lahn-Dill „Arnold-Spruck-Haus“
der Handwerkskammer Wiesbaden in Wetzlar.
Dank für finanzielle Förderung
Auf der Gästeliste der zum zehnten Mal stattfindenden Veranstaltung standen zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und dem gesellschaftlichen Leben,
darunter der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, Matthias Samson, dem Repp stellvertretend
für die hessische Landesregierung für die finanzielle Förderung des Baus einer neuen Ausbildungshalle und weiterer Modernisierungsmaßnahmen im BTZ
dankte.
„Dieser Ort ist voll von talentierten jungen Menschen, die in ihr Handwerk von Tag zu Tag, Monat zu Monat und Lehrjahr zu Lehrjahr hineinwachsen und schließlich
gedeihen. Karriere mit Lehre – bis hin zum Meister. Wer das hier durchläuft, der möchte in der Region Mittelhessen voranbringen!“, so Repp.
Stolz auf das „Arnold-Spruck-Haus“
„Dass das Handwerk Flügel verleiht, kann man hier an Ort und Stelle begutachten. Hier liegen Tatendrang, Erfindergeist, Wissbegierde und die Bereitschaft
zum Zupacken in der Luft – damit das auch in Zukunft so bleibt und wir einen deutlichen Fußabdruck in der Region hinterlassen. Die Handwerkskammer
Wiesbaden und das mittelhessische Handwerk sind stolz auf das Wetzlarer „Arnold-Spruck-Haus“. Wir sind außerordentlich dankbar für das, was die hessische
Landesregierung gemeinsam mit dem Bund mit finanzieller Förderung hier möglich gemacht hat“, betonte Repp.
Überbetriebliche Ausbildung ist unverzichtbar
Staatssekretär Samson wies auf die Bedeutung der Bildungszentren im Handwerk hin: „Die überbetriebliche Ausbildung ist ein unverzichtbarer Bestandteil
der Ausbildung im Handwerk. Sie sichert nicht nur ein überdurchschnittlich hohes Ausbildungsengagement der Handwerkbetriebe, sondern auch eine sehr
hohe und einheitliche Qualität der Ausbildung. Damit dies so bleibt, ist vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung die Kooperation der Bildungszentren
umso wichtiger. Außerdem können die Bildungszentren Vorreiter für das Thema Digitalisierung im Handwerk sein. Die digitale Ausstattung von den Bildungszentren
und auch die Entwicklung von didaktischen Konzepten, wie mit den digitalen Medien und digitalen Werkzeugen umgegangen wird, sind wichtige Bestandteile
für die qualitativ hochwertige Ausbildung.“
Neben Staatssekretär Samson hielten auch Regierungsvizepräsident Martin Rößler und der Wetzlarer Oberbürgermeister Manfred Wagner Grußworte und stellten
die außerordentliche Bedeutung des Handwerks für die Region Mittelhessen heraus.