Skip to main content

Drei Fragen an Meike Feth zum Employability Monitor der Technischen Hochschule Mittelhessen

Regionalmanagement Mittelhessen GmbH Gepostet von Regionalmanagement Mittelhessen GmbH in Aktuelles aus Mittelhessen 5 min. Lesezeit

Meike Feth, Foto: Alessa CimiottiInterview und Fotos: Alessa Cimiotti
Zur Qualitätssicherung des Studiums führt die Technische Hochschule Mittelhessen (THM)
regelmäßig Befragungen und Studien durch. Kürzlich wurde im Netzwerk Bildung des Regionalmanagement Mittelhessen die Studie „Employability Monitor“ vorgestellt. Die Studie entstand im Rahmen des THM-Projekts „Klasse in der Masse“ (KiM), das durch das Bund-Länder-Programm für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre gefördert wird. Im Employabiliy Monitor geht
es um die Frage, welche Kompetenzanforderungen Unternehmen an studierte Berufseinsteiger stellen und wie gut diese den Studierenden durch das Studium
an der THM vermittelt werden.
Wir haben Meike Feth, Projektkoordinatorin und Verantwortliche für die Studie Employability-Monitor von KiM, drei Fragen gestellt:

Warum wurde die Studie durchgeführt? Was war die Motivation hierfür?

„Die THM befasst sich stetig mit der Qualitätssicherung der Lehre im Studium und der Weiterentwicklung von Studiengängen an der THM. Wichtig ist dabei
die Frage nach der Studierbarkeit an der THM. In den letzten Jahren erfuhr die THM eine stetige Steigerung der Studierendenanzahl, gleichzeitig entwickelt
sich zunehmend eine Heterogenität der Studierendengruppen. Trotzdem legen wir großen Wert auf eine möglichst intensive und individuelle Betreuung und
Lernunterstützung aller Studierendengruppen. Handlungsbedarfe sollen frühzeitig aufgedeckt und behoben werden. Desweiteren ist die Qualität der vermittelten
Inhalte und Kompetenzen ein entscheidender Faktor. Welche Kompetenzen werden von Unternehmen erwartet und in welchem Maß erfüllen sie die Absolventen/innen
der THM? Und weiterführend: Wie schnell können Absolventen/innen der THM nach ihrem Studium eine Berufstätigkeit aufnehmen? Ziel der Studie „Employability-Monitors“
ist es, herauszufinden, welche Kompetenzen die Hochschulabsolventen/innen der THM für einen erfolgreichen Berufseinstieg benötigen und ob sie diese
an der THM vermittelt bekommen.“

Was kam dabei heraus?

„Für die Studie wurden Unternehmen aus der Region, Studierende der THM und auch Hochschulabsolventen/innen (ca 1,5 Jahre nach dem Abschluss) befragt. So
konnten Erfahrungen von Unternehmen mit Studenten/innen der THM und weiterführend Wünsche für die weitere Studiengangentwicklung erfragt werden. Der
Befragung zufolge erwarten alle Unternehmen von Hochschulabsolventen/innen, dass sie über die Kompetenzen Verantwortungsbewusstsein, Teamfähigkeit,
Effizienz und Fachkenntnisse verfügen. Die befragten Unternehmen gaben an, positive Erfahrungen mit studentischen Praktikanten/innen und Hochschulabsolventen/innen
der THM gesammelt zu haben. Ein Wunsch an die THM ist jedoch, dass in Zukunft ein fester Ansprechpartner an der THM installiert wird, der sowohl Informationen
aus dem Unternehmen in die Hochschule als auch Neuerungen im Studienangebot und Kooperationsmöglichkeiten der THM an die Unternehmen weiterleitet.“

Wie geht man mit den Ergebnissen um? Wie geht es nun weiter?

„Die Ergebnisse sollen zur Weiterentwicklung der Studiengänge an der THM genutzt werden. Dazu stehen wir in engem Austausch mit den Fachbereichen und der
Hochschulöffentlichkeit. Gleichzeitig werden die Befragungen von Studierenden, Absolventen/innen der THM und der Unternehmen zukünftig fortgesetzt,
um die Qualität der Lehre nach Veränderungen in den Studiengängen zu überprüfen. Die Leitfrage ist dabei immer: Haben durchgeführte Maßnahmen oder
Veränderungen einen positiven Effekt auf den Kompetenzerwerb und die Beschäftigungsfähigkeit der Hochschulabsolventen/innen? Die Verantwortung für
ein besseres Lehren und Lernen an der THM liegt gleichermaßen bei den Lehrenden als auch den Studierenden selbst. Gute Rahmenbedingungen müssen jedoch
gegeben sein und dieser Herausforderung nehmen wir uns gerne an.“
Maike Feth bei ihrem Vortrag im Netzwerk Bildung Mittelhessen