In einer Serie vor der Hessischen Landtagswahl am 8. Oktober 2023 befragen wir die Mitglieder des Aufsichtsrates der Regionalmanagement Mittelhessen GmbH nach den Herausforderungen in Ihrer Institution und nach den Erwartungen an die kommende Landesregierung. 2023 ist auch das Jahr, in dem das Regionalmanagement Mittelhessen 20 Jahre alt wird – wie ist die Einschätzung der Aufsichtsräte zum regionalen Zusammenschluss von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik?
Alle Aufsichtsräte haben die gleichen Fragen erhalten. Lesen Sie hier die Antworten von Dr. Jens Mischak, Erster Kreisbeigeordneter des Vogelsbergkreises.
Welches ist für Ihre Organisation im Jahr 2023 die drängendste Herausforderung und wie begegnen Sie dieser Herausforderung?
Aktuell sind für den Vogelsbergkreis das Flüchtlingsmanagement sowie der Neubau des Kreiskrankenhauses in Alsfeld drängende Herausforderungen.Dabei hat sich gezeigt: Gespräche und enge Abstimmung können Lösungswege aufzeigen. Im Flüchtlingsmanagement beispielsweise in der Abstimmung mit verschiedenen Arbeitsebenen, mit Städten und Gemeinden und weiteren Institutionen, Hilfsorganisationen, mit Fachabteilungen sowie den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort. Beim Krankenhausneubau ist es der enge Austausch etwa mit Fördermittelgebern, dem Generalplaner und nicht zuletzt der Geschäftsführung, der hilfreich ist.
Das Regionalmanagement Mittelhessen wird 2023 20 Jahre alt. Sie engagieren sich seit 2013 als Gesellschafter in der Regionalmanagement Mittelhessen GmbH. Was schätzen Sie am Regionalmanagement am meisten?
Am Regionalmanagement schätze ich am meisten die Kontinuität. Seit nunmehr 20 Jahren bringt es zielführend verschiedene Akteure aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen. Das dabei gewachsene starke Netz bringt die Region insgesamt nach vorne.
Am 8. Oktober 2023 finden die hessischen Landtagswahlen statt. Was erwarten Sie aus Sicht Ihrer Institution und der Region von der künftigen Hessischen Landesregierung?
Für den Vogelsbergkreis erwarte ich von der künftigen Hessischen Landesregierung eine verlässliche, nachhaltige und umfassende Stärkung der ländlichen Räume. Unter anderem eine verlässliche wirtschaftliche Entwicklung, medizinische Versorgung, Bildung und Betreuung, Wohnraum sowie Mobilität müssen Arbeitsschwerpunkte sein.