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Eine Million Euro für die Versorgungsforschung und Rehabilitation – Willy Robert Pitzer Stiftung und Technische Hochschule Mittelhessen kooperieren

Regionalmanagement Mittelhessen GmbH Gepostet von Regionalmanagement Mittelhessen GmbH in Aktuelles aus Mittelhessen 5 min. Lesezeit

Vertragsunterzeichnung: THM-Präsident Prof. Matthias Willems, Stiftungsvorsitzender Helmut Häuser, sein Stellvertreter Prof. Peter Wendling (sitzend von links), Norbert Müller, Vorsitzender des CompetenceCenters Duale Hochschulstudien, Prof. Harald Danne, Leitender Direktor des Wissenschaftlichen Zentrums Duales Hochschulstudium, Prof. Henning Schneider, Dekan des Fachbereichs Gesundheit (stehend von links). Foto: THMAm Fachbereich Gesundheit der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) wird eine neue Stiftungsprofessur für Versorgungsforschung und Rehabilitation eingerichtet. Gefördert wird das Projekt von der Bad Nauheimer
 Willy Robert Pitzer Stiftung, die dafür eine Million Euro bereit stellt. Mit dem Projekt
wollen Stiftung und THM einen Beitrag leisten, die medizinische und pflegerische Versorgung der wachsenden Zahl pflegebedürftiger Menschen auch
in Zukunft sicher zu stellen.

„Der demographische Wandel führt schon jetzt zu einer erhöhten Quote pflegebedürftiger Menschen. Zugleich wird der Mangel an Ärzten vor allem in ländlichen
Gebieten zunehmend als Problem spürbar. Um die medizinische und pflegerische Versorgung auch künftig sicherstellen zu können, besteht großer Handlungsbedarf“,
macht Prof. Dr. Matthias Willems, Präsident der TMH, deutlich. Demgegenüber stehe jedoch die sich rasant entwickelnde medizinisch-pflegerische Forschung,
die es mehr und mehr ermögliche, gesundheitliche Einschränkungen körperlicher oder kognitiver Art in jeder Altersgruppe individuell zu behandeln
und auszugleichen. „Diese Möglichkeiten mit tragfähigen Konzepten in eine flächendeckende Versorgung umzusetzen, ist ein wesentliches Ziel
der neuen Stiftungsprofessur, die am Fachbereich Gesundheit der THM angesiedelt sein wird“, so Prof. Willems. 

Gefördert wird das Projekt von der privaten gemeinnützigen Willy Robert Pitzer Stiftung mit Sitz in Bad Nauheim, die dafür über fünf Jahre eine Million
Euro bereit stellt. Der Stiftungsvorstand, Dr. Helmut Häuser, erläutert dazu: „Die THM verfügt bereits über umfangreiche Erfahrung und einen
herausragenden Ruf im Bereich der Versorgungsforschung. Wir haben einen Partner gesucht, mit dem wir unsere Ziele unprätentiös, einfach und
direkt verwirklichen können. Sie ist daher der ideale Partner für dieses Projekt. Gleichzeitig können wir so die Forschung in unserer Region
in einem wichtigen Bereich stärken.“

 
Besonders beeindruckt waren die Gremien der Stiftung auch von dem Dualen Bildungssystem der THM. Auch passe das Profil des Forschungsvorhabens
ideal zu den Zielen der Stiftung, die ja ursprünglich aus dem REHA-Bereich entstanden sei, führt Dr. Häuser aus. Die Stiftung hatte in der
Vergangenheit bereits ein Projekt im Studium Plus des Wissenschaftlichen
Zentrums Duales Hochschulstudium der THM unterstützt, das mit seinem Netzwerk ebenfalls in das neue Projekt partiell eingebunden sein wird. Im
Rahmen des Projektes werden das Zentrum Duales Hochschulstudium, der Fachbereich Gesundheit der THM und die Willy Robert Pitzer Stiftung kooperieren, um
zentrale Fragen der Versorgung und Rehabilitation wissenschaftlich zu untersuchen und tragfähige Konzepte zu entwickeln. Dazu soll der vorhandene Handlungsbedarf
für eine medizinische und pflegerische Versorgung analysiert, Lösungen erarbeitet und deren Umsetzung forciert werden. Den Vertrag über die Einrichtung
der neuen Stiftungsprofessur haben THM-Präsident Prof. Dr. Matthias Willems, Dr. Helmut Häuser, der Vorstandsvorsitzende der Willy Robert Pitzer Stiftung,
und Prof. Dr. Peter Wendling, deren stellvertretender Vorstandsvorsitzender, an der TH Mittelhessen unterzeichnet. 
 
„Wir werden die Professur nun zum nächstmöglichen Zeitpunkt ausschreiben. Sie soll dann in ein „Willy Robert Pitzer-Institut für Versorgungsforschung
und Rehabilitation (FB 05 GES)“ integriert werden“, so THM-Präsident Prof. Willems. Die Gründung, Umsetzung und der Betrieb des Instituts
erfolgen durch die THM. Die Stiftung unterstützt die personelle und sächliche Ausstattung der Professur durch einen wissenschaftlichen Mitarbeiter.