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enwork beeindruckt mit Recruiting für die Netflix-Generation

Regionalmanagement Mittelhessen GmbH Gepostet von Regionalmanagement Mittelhessen GmbH in Aktuelles aus Mittelhessen 8 min. Lesezeit

Die Gründer von enwork: v.l.n.r. Finn Moritz Bätzel, Garvin Schwarz, Jan-Philipp Schroeder (Quelle: Jan-Philipp Schroeder)Bewerbungen sollen wieder Spaß machen! Diese Misson verfolgen Finn Moritz Bätzel, Garvin Schwarz und Jan-Philipp Schroeder mit ihrem Startup
enwork. Die drei Gründer begleiten den gesamten Bewerbungsprozess, von der Suche bis hin zum ersten
Arbeitstag – und das für Bewerber und Unternehmen! Bewerbungen werden so einfacher und schneller und die Zufriedenheit steigt auf beiden Seiten. Das
Beste: Unternehmen zahlen erst nach erfolgreicher Vermittlung!  Im folgenden Interview erzählen uns die enwork-Gründer mehr über
ihr Recruiting-Konzept und geben hilfreiche Tipps für Gründer und Gründungsinteressierte. 

 Wer seid ihr und was macht ihr?

Wir sind enwork, eine Plattform für einfache und schnelle Bewerbungsprozesse – oder wie wir gerne zu sagen pflegen: Recruiting für die Netflix-Generation.
Gestartet haben wir mit den drei Gründern Finn Moritz, Jan-Philipp und Garvin. Anfang 2020 sind wir von drei auf sieben Team-Mitglieder angewachsen.
Dabei decken wir innerhalb des Teams eine große Bandbreite von Fähigkeiten ab, von der Softwareentwicklung über Marketing und Vertrieb bis hin zum
Social-Media-Management. Wir sind stolz auf jedes einzelne Team Mitglied, unsere bisherige Reise und ganz besonders darauf, dass wir gemeinsam unerschöpflich
unsere Mission verfolgen: Bewerbungen sollen wieder Spaß machen!

 Was hat euch dazu inspiriert, das Unternehmen zu gründen?

Wir drei Gründer haben selbst erlebt, wie schmerzhaft Bewerbungsprozesse sein können. Es dauert lang, man muss immer und immer wieder die gleichen Fragebögen
ausfüllen und oft beschleicht einen das Gefühl, die Bewerbungen werden im Unternehmen nicht gerade gut koordiniert verarbeitet. Das alles schreckt
nicht nur uns ab, eine Bewerbung überhaupt abzuschicken. Und selbst wenn man sich durchkämpft wird es von dem Punkt an auch nicht besser. Bis sich
ein Personaler mal meldet kann schon einige Zeit ins Land gehen – wenn er sich denn überhaupt meldet. Das musste geändert werden!

Glücklicherweise hatten wir drei Gründer im gleichen Zeitraum das Studium beendet und mit Lust auf viel Abwechslung hatten wir den Wunsch, selber etwas
zu erschaffen. Bei der Gründung haben wir die Bürokratieschlachten sehr unterschätzt. Doch wir bereuen keine einzige Sekunde und sind dankbar dafür,
wie uns all das auch persönlich hat wachsen lassen. Es ist einfach schön mit anzusehen jedem einzelnen Teammitglied genau dieses Wachstum zu ermöglichen.

 Was macht euer Portal besser als die vergleichbaren Marktprodukte?

Die Marktlandschaft ist zerklüftet, Lösungsansätze für’s Recruiting sind nicht aufeinander abgestimmt. Entsprechend grauenhaft ist die User Experience
– und wir reden hier nur von der Unternehmensseite. Für Kandidaten gibt es momentan noch überhaupt keine Lösung. Wer sich bewirbt, ist dem Unternehmen
ausgeliefert. Leider liegt der Fokus aktuell auf einem guten Prozess für die Unternehmen. Die Befindlichkeiten der Kandidaten fallen dabei hinten
runter.

In den letzen Jahren hat sich der Markt allerdings um 180° gedreht. Die Kandidaten sitzen am längeren Hebel, das zeigen neue Studien. Mehr als 60% der
Bewerber brechen die Bewerbung ab! Unsere Lösung: Wir decken den gesamten Bewerbungsprozess ab, von der Suche bis hin zum ersten Arbeitstag – und zwar
für Unternehmen wie Kandidaten. Wir bieten bessere Prozesse, eine enge Verzahnung beider Seiten und eine gute User Experience. Daraus ergeben sich
einfache und schnelle Bewerbungen, somit auch insgesamt mehr Bewerbungen und letztendlich ist jeder zufriedener. Und das Beste: Unternehmen zahlen
erst bei erfolgreicher Vermittlung.

 Wie wichtig waren die richtigen Kontakte und ein großes Netzwerk für euren Start?

Extrem wichtig. Wir standen im Austausch mit Experten und haben so einen Einblick in verschiedene Fachgebiete bekommen. Im Gespräch mit anderen Gründern
haben wir viel über die allgemeinen Stolpersteine im Gündungsprozess gelernt und konnten uns so besser vorbereiten. Kontakte sind generell nicht
zu unterschätzen. Manchmal öffnen sich Türen, von denen man ohne sein Netzwerk nie etwas gehört hätte. Gerade am Start eines so vielseitigen Prozesses
wie der Gründung hilft es, so viel Input wie möglich zu sammeln. Das geht natürlich besonders gut, wenn man gut vernetzt ist.

Welchen Tipp würdet ihr Gründungsinteressierten mit auf den Weg geben?

Am Anfang sollte immer der Kern der Idee stehen. Was will ich den Leuten konkret bieten, welchen Vorteil soll der Kunde bei mir haben? Entscheidend ist
hier, wie ich mit minimalen Aufwand mein Ziel erreiche. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass man sich leicht verrennt. Es ist verlockend, sich gerade
zu Beginn im großen Ganzen einer Idee zu verlieren. Es hilft, seine Modelle kleinschrittig zu entwickeln und so oft es geht von verschiedensten Gruppen
testen zu lassen. Dadurch bekommt man einen guten Überblick, wie das Produkt ankommt und welche Schwierigkeiten es noch gibt.

Noch ein Tipp: Freunde und Familie sind oft nicht so ehrlich wie fremde Tester und halten ihre Kritik zurück. Wer gründen will, sollte sich Tester außerhalb
des eigenen inneren Umfelds suchen. Welchen Weg man auch wählt, man sollte sich seine Fehler eingestehen. Ohne diese ehrliche Selbstreflexion kann
man nicht aus ihnen lernen. Ehrlichkeit ist auch im Team extrem wichtig: Ohne offenen Austausch im Team, ist der Gründungstraum schnell zu Ende.