Viele Betriebe in Hessen zeigen große Bereitschaft, Geflüchtete zu beschäftigen, auszubilden oder
im Rahmen eines Praktikums kennenzulernen. Viele Erfahrungen sind bereits gemacht worden, gleichzeitig sind noch viele Fragen offen. Wie kann eine
erfolgreiche Einstellung von Geflüchteten gelingen? Welche asylrechtlichen Voraussetzungen und Formalitäten müssen beachtet werden? Welche Unterstützungsangebote
gibt es in meiner Region?
Das Beratungsnetzwerk „Bleib in Hessen II“ und das „NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ des Deutschen Industrie- und Handelskammertages e.V.
(DIHK) laden Geschäftsleiter/innen und Personalverantwortliche am 22. März 2018 zum hessischen Unternehmerforum „Geflüchtete Menschen in Arbeit – Erfahrungsaustausch und Erkenntnisse für den Einstellungsprozess“ ein. Die Veranstaltung findet von 16 bis 20 Uhr in den Räumen der Lück-Akademie Leihgesterner Weg 37–39 in Gießen statt.
Geboten wird ein direkter Austausch mit Unternehmen, die bereits gute Erfahrungen gemacht haben sowie mit Expert/innen von BLEIB in Hessen II und DIHK, dem IQ Netzwerk Hessen, von HWK und IHK, von Arbeitsagentur und Jobcenter sowie von Trägern weiterer Beratungs- und Unterstützungsangebote.
In vier Foren geben Expert/innen praktische Infos zu Fördermöglichkeiten und Qualifizierungsangeboten, zu Fragen rund um die Ausbildung und Vermeidung
von Abbrüchen, zum Arbeitsrecht und zur Überwindung von Sprachhürden und Konflikten am Arbeitsplatz.
Es werden Expert/innen aus den Landkreisen Gießen, Marburg-Biedenkopf, Schwalm-Eder, Kassel, Frankfurt, Main-Kinzig und Offenbach vor Ort sein sowie Nilgün
Öksüz vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Landrätin des Landkreises Gießen Anita Schneider. Die Teilnahme ist kostenfrei. Zur Anmeldung
und weiteren Infos geht es hier.
Hintergrund:
„BLEIB in Hessen II“ ist in sieben hessischen Städten und Landkreisen vertreten. Beraten Asylbewerber/innen, Personen mit Duldung und Flüchtlinge mit
Aufenthaltstitel und zumindest nachrangigem Zugang zum Arbeitsmarkt zwischen 16 und 65 Jahren. Darüber hinaus wird ein umfassendes asylrechtliches
Schulungsangebot für Mitarbeiter/innen von Jobcentern und Arbeitsagenturen und Ehrenamtliche angeboten. Das Beratungsnetzwerk wird gefördert vom Bundesministerium
für Arbeit und Soziales und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und koordiniert vom Mittelhessischen Bildungsverband e.V. in Marburg.