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Fachkräfte entwickeln – so kann’s gehen

Regionalmanagement Mittelhessen GmbH Gepostet von Regionalmanagement Mittelhessen GmbH in Aktuelles aus Mittelhessen 4 min. Lesezeit

Vertreter der regionalen Bildungswirtschaft sowie die Weiterbildungsträger und Multiplikatoren des Landkreises Marburg-Biedenkopf haben diskutiert, wie Weiterbildungsträger ihre Angebote sowie öffentliche Fördermittel vermarkten können. Foto: Landkreis Marburg-Biedenkopf Gemeinsam mit Sabine Hentschel-Küllmar vom Hessischen Wirtschaftsministerium haben Vertreter der regionalen Bildungswirtschaft sowie die Weiterbildungsträger und Multiplikatoren des Landkreises Marburg-Biedenkopf diskutiert, wie Weiterbildungsträger ihre Angebote sowie öffentliche Fördermittel vermarkten können.
Das Unternehmen Pharmaserv GmbH & Co. KG öffnete für diesen Regionalen Fachtag ProAbschluss seine Türen.

Der Referent Yan-Tobias Ramb vom ProPort GmbH informierte die Teilnehmenden über Details zu Marketing-Strategien
und stellte dabei den Kunden und dessen Mehrwert in der Kommunikation des Marketings in den Mittelpunkt. Veränderte Rahmenbedingungen, Digitalisierungsprozesse
und der steigende Fachkräftemangel machten demnach einen Wandel in Bildungsangeboten und Vermarktung notwendig. „Die Entwicklungen stellen regionale
Betriebe vor die Herausforderung, strukturelle Engpässe durch den Einsatz individueller Strategien zu verhindern“, sagte Ramb. Eine solche Strategie
könne die bedarfsorientierte Qualifizierung von erfahrenen Beschäftigten ohne Berufsabschluss in ihrem Tätigkeitsfeld sein.

Die Initiative ProAbschluss hilft hier mit kostenfreier Weiterbildungsberatung, Fragen zu Nachqualifizierungen und passenden Fördermitteln. „Menschen,
die wir bisher erreicht haben, sind begeistert vom Programm“, berichtet Alf Kindinger von Weiterbildung Hessen e.V.,
die auch Material für Bildungsanbieter zur Vermarktung des Qualifizierungsschecks anbieten. „Für Unternehmen besteht beim Qualifizierungsscheck keine
Bürokratie“.

Tobias Henkel von Pharmaserv hat bereits Erfahrungen mit der Initiative gemacht: „Wir legen großen
Wert auf gute Qualifizierung und haben viele an- und ungelernte Mitarbeitende, die wir weiterqualifizieren. Für uns ist es auch wichtig bestehende
Projekte zu kennen. Daher bin ich sehr froh, dass mich der Bildungscoach des Landkreises auf der Messe angesprochen hat und wir mit der Berufsschule
über QualiBack eine Nachqualifizierung für einen seltenen Ausbildungsberuf für einen Beschäftigten gefunden haben. Ich bin nun überzeugt, dass er die
Externenprüfung schafft.“

Berufsschulen und Bildungsträger bieten je nach Berufsbild passende Vorbereitungen. Bernd Batz vom Bildungsträger Provadis Partner für Bildung und Beratung GmbH erläuterte in seinem Vortrag, dass die Inhalte zum Bestehen der theoretischen
Externenprüfung nicht einfach alle „on the Job“ zu lernen sind und sie daher am Standort Behringwerke zahlreiche Nachqualifizierungen für die Unternehmen
vor Ort auch in Kooperation mit regionalen Bildungsanbietern anbieten.
Mitarbeitende, die über 27 Jahre alt sind und keinen passenden Berufsabschluss haben, können individuell gefördert werden. Um eine Nachqualifizierung
für Betriebe und Beschäftigte zu ermöglichen, deckt der Qualifizierungsscheck des Landes Hessen 50 Prozent der Seminar- und Prüfungskosten ab.
Auch Seminare, die wenige als 1.000 Euro kosten, können nun gefördert werden.