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Forschungstag vernetzt Materialwissenschaftler

Regionalmanagement Mittelhessen GmbH Gepostet von Regionalmanagement Mittelhessen GmbH in Aktuelles aus Mittelhessen 4 min. Lesezeit

Die mittelhessische Materialforschung stand im Fokus einer Tagung, die am Mittwoch, den 16. Mai 2018 in Marburg stattgefunden hat. Mehr
als 200 Fachleute präsentierten und diskutierten ihre Arbeiten und Ergebnisse auf dem 12. Materialforschungstag Mittelhessen, den
das Wissenschaftliche Zentrum für Materialwissenschaften der Philipps-Universität Marburg und das Zentrum für Materialforschung der Justus-Liebig-Universität
Gießen sowie die Technische Hochschule Mittelhessen im Hörsaalgebäude auf den Marburger Lahnbergen durchführten.

Die Gastredner Dr. Stefan Wippermann (Max-Planck-Institut für Eisenforschung, Düsseldorf) und Dr. Christine Kranz (Universität Ulm) berichteten über ihre
Forschungsarbeiten an Grenzflächen zwischen fest und flüssig, wie sie insbesondere in der Batterieforschung wichtig sind, und über die Weiterentwicklung
von Rastersondenmethoden für die Analytik von Oberflächen. Marburger und Gießener Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler stellten
ihre Arbeiten in Vorträgen und im Rahmen einer großen Posterschau vor.

Die Materialwissenschaften sind ein Wissenschaftsgebiet mit technischer Bedeutung, das sich rasch entwickelt. Über die Grenzen der Fachgebiete hinweg befassen
sich an den drei im Forschungscampus Mittelhessen vernetzten Hochschulen (Philipps-Universität Marburg,
Justus-Liebig-Universität Gießen und Technische Hochschule Mittelhessen)
über fünfzig Arbeitsgruppen mit mehr als 250 Doktorandinnen und Doktoranden mit den naturwissenschaftlichen Grundlagen und den Anwendungen von modernen
Funktionsmaterialien und Werkstoffen.

Die mittelhessischen Arbeitsgruppen forschen zu Halbleitern und anderen Funktionsmaterialien, wie sie für Photonik, Optoelektronik und Elektronik gebraucht
werden, zur chemischen und elektrochemischen Stoffspeicherung, zu Ersatzstoffen für nachhaltige und ressourceneffiziente Materialien, sowie auf dem
Gebiet der Biomaterialien.

Der Materialforschungstag Mittelhessen findet im jährlichen Wechsel an der Philipps Universität und an der Justus-Liebig-Universität statt und stärkt die
regionale Vernetzung und Zusammenarbeit.

Das Zentrum für Materialforschung der Justus-Liebig-Universität Gießen (ZfM, hervorgegangen aus dem Laboratorium für Materialforschung LaMa) und das Wissenschaftliche
Zentrum für Materialwissenschaften der Philipps-Universität Marburg (WZMW) sind interdisziplinäre Forschungszentren, die Forschungs- und Lehrkompetenzen
der Arbeitsgruppen in der Materialwissenschaft bündeln. Die Zentren organisieren die gemeinsame Nutzung wissenschaftlicher Großgeräte durch die beteiligten
Arbeitsgruppen, initiieren und koordinieren interdisziplinäre Forschungsprojekte und unterstützen die Lehre in den materialwissenschaftlichen Studiengängen
sowie die Fortbildung der Promovierenden.

Weitere Informationen:
Der Forschungscampus Mittelhessen (FCMH) ist eine hochschulübergreifende Einrichtung nach §47 des
Hessischen Hochschulgesetzes der Justus-Liebig-Universität Gießen, der Philipps-Universität Marburg und der Technischen Hochschule Mittelhessen zur
Stärkung der regionalen Verbundbildung in der Forschung, Nachwuchsförderung und Forschungsinfrastruktur. Der FCMH fördert Netzwerke, gemeinsame Forschungsprojekte,
unterstützt den Transfer des Wissens in die Gesellschaft und schafft durch den Aufbau zukunftsweisender Kooperationsstrukturen Synergien zwischen den
Hochschulen. Das Ziel ist, gemeinsam noch erfolgreicher in der internationalen Spitzenforschung und der exzellenten Nachwuchsförderung zu sein. Das
gemeinsame Aktionsfeld „Materialforschung“ gehört zu den strategisch zentralen Campus-Schwerpunkten des Forschungscampus Mittelhessen.

Weitere Informationen sowie das das Programm des Materialforschungstages sind unter www.uni-marburg.de/wzmw und auf der Website des Campus-Schwerpunkts „Materialforschung“ unter www.fcmh.de/mat zu finden.