Die Nachricht ist verspätet, aber dennoch sehr informativ. Denn Mitte Mai haben die hessische Digitalministerin
Prof. Dr. Kristina Sinemus und der hessische Kultusminister, Prof. Dr. Alexander Lorz, die erste Schule in Limburg-Weilburg mit einem Glasfaseranschluss
freigeschaltet.
Gemeinsam mit Landrat Michael Köberle drückten sie den Startknopf in der Adolf-Reichwein-Schule in Limburg.
Schnelles Internet ist somit künftig möglich. „Ein leistungsfähiges Breitbandnetz ist heutzutage nicht nur für Wirtschaftsunternehmen eine unverzichtbare
Voraussetzung, sondern spielt auch für zukunftsfähige Bildungsangebote eine entscheidende Rolle. Mein Ziel ist es, dass alle Schulen in Hessen mit
einem schnellen Breitbandanschluss versorgt werden – deshalb unterstützen wir als Land die für den Ausbau zuständigen Städte und Kreise mit Zuschüssen
für genau diesen Zweck“, sagte Sinemus.
Hessens Kultusminister Prof. Dr. Alexander Lorz betonte die Wichtigkeit der Maßnahme: „Unser Ziel ist es, Schulen in die Lage zu versetzen, alle Schülerinnen
und Schüler unter Anleitung ihrer Lehrkräfte an digitale Medien heranzuführen, ihnen die Chancen und Perspektiven neuer Technologien zu eröffnen und
letztlich auf ein Leben und Arbeiten in der digitalisierten Welt vorzubereiten.“
Die Anbindung der Adolf-Reichwein-Schule erfolgt im Rahmen der zweiten Ausbaustufe des Landkreises Limburg-Weilburg, den der Bund und das Land Hessen mit
insgesamt rund 2,15 Millionen Euro an Fördermitteln unterstützen. „Im Rahmen der aktuellen Ausbaustufe wird die Breitbandversorgung in noch unterversorgten
kleineren Siedlungsbereichen, unterversorgten Gewerbegebieten, Krankenhäusern, Verwaltungen und Schulen deutlich verbessert. Das Besondere an dem Projekt
ist, dass alle Schulen und Bildungseinrichtungen im Landkreis direkt mit Glasfaser ausgestattet werden. Der Landkreis Limburg-Weilburg ist damit einer
der ersten Landkreise bundesweit, der flächendeckend seine Schulen mit dieser zukunftsweisenden Infrastruktur ausstattet“, betonte Landrat Michael
Köberle. Bis Ende des Jahres seien alle Schulen im Landkreis mit schnellem Netz versorgt.
Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus dankte dem Landkreis ausdrücklich dafür, im Rahmen der aktuell laufenden zweiten Ausbaustufe alle Schulen
mit Glasfaser anzubinden: „Mit der digitalen Erschließung des ländlichen Raums sorgen wir dafür, dass diese Regionen auch für die nächsten Generationen
lebenswert und zukunftsfähig bleiben.“
Frank Bothe, Leiter der für den Ausbau verantwortlichen Telekom-Niederlassung, ergänzt: „Wir danken dem Kreis und seinen Kommunen für das erneute Vertrauen
in unsere Expertise beim Netzausbau. Wir freuen uns darüber, den Kreis und das Land Hessen dabei zu unterstützen, die digitale Leistungsfähigkeit von
Schulen und Universitäten sowie Wirtschaft und Verwaltung auszubauen.“
Durch den markgetriebenen Ausbau und die in Umsetzung befindlichen sowie aktuell beantragten und geplanten Ausbauprojekte der Landkreise und Förderaktivitäten
des Landes sind beziehungsweise werden derzeit rund 1.400 Schulen an Glasfaser angebunden. Das Land kofinanziert die Maßnahmen in Höhe von rund 23
Millionen Euro. Bezogen auf die insgesamt rund 2.000 Schulen in Hessen liegt die Glasfaser-Anschlussquote (perspektivisch) damit bei rund 70 Prozent.
Weitere Informationen erhalten Sie beim Breitbandbüro Hessen finden Sie hier.