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Fußball als Plattform für regionales Standortmarketing – Vier Fragen an Jörg Fischer

Regionalmanagement Mittelhessen GmbH Gepostet von Regionalmanagement Mittelhessen GmbH in Aktuelles aus Mittelhessen 5 min. Lesezeit

Jörg Fischer, Geschäftsführer des SC Teutonia Watzenborn-Steinberg. Foto: Fischer/HellerJörg Fischer, Geschäftsführender Gesellschafter der GHI (Gesellschaft für Handel und Immobilien) in Linden, ist beim Regionalmangement
Mittelhessen kein Unbekannter. Bereits seit vielen Jahren ist er mit dem Unternehmen wichtiger Standpartner auf dem mittelhessischen Gemeinschaftsstand
auf der Expo Real. Auch beim SC Teutonia Watzenborn-Steinberg ist der leidenschaftliche Mittelhesse aktiver Macher. Derzeit befindet er sich mit der
Mannschaft im Abstiegskampf. Wir wollen wissen, wie der Alltag des Unternehmers und Fußball-Mäzen aussieht und welche Ziele er verfolgt.

Hand auf Herz. Hätten Sie gedacht, dass die Regionalliga so anstrengend sein wird?

Nein, wirklich nicht. Als wir vor 2 Jahren damit begonnen haben in Watzenborn-Steinberg sportlich etwas auf die Beine zu stellen war es nicht unser Ziel
innerhalb dieser kurzen Zeit in der Regionalliga zu spielen. Nach dem Erfolg der letzten Jahre hielten wir es als Verantwortliche aber auch für wichtig
und richtig den Weg in diese Liga zu gehen. Wir wollten ein Zeichen für die Region Mittelhessen setzen und diese auf der Fußballkarte Deutschland verankern.
Was anschließend auf uns zukam war eine Herkulesaufgabe, der sich, teilweise auch zurecht, viele Vereine nicht stellen. Alleine einen Spieltag in der
Regionalliga zu organisieren ist immer wieder eine große Herausforderung.

Der SC Teutonia Watzenborn-Steinberg ist mittelhessisch ausgerichtet. Wie drückt sich das konkret aus?

Zunächst einmal ist es so, dass ich ein patriotischer Mittelhesse bin. Das Team und ich möchten diese Region nicht nur sportlich, sondern auch darüber
hinaus präsentieren und bekannter machen. Dazu ist der Fußball eine ideale Plattform, die wir auch gerne überregional nutzen.

Immobilien- und Fußballwelt, passt das zusammen? Wo sehen Sie Parallelen und Unterschiede?

Der Fußball befindet sich in einer ebenso großen und schnellen Entwicklung wie der Immobilienmarkt. Ob das richtig und gut ist, wage ich aber zu bezweifeln.
Wie immer ist es auch hier so, dass ein gesundes Mittelmaß nachhaltiger ist als ein schnelles Wachstum. Deshalb ist es unser Ziel die Teutonia so aufzustellen,
dass wir auch nachhaltig hochklassischen Fußball anbieten können. Bei dem Immobilienmarkt ist es hingegen wichtig immer die Augen und Ohren offen zu
halten und den Markt mit seinen Begleitumständen zu beobachten. Nachhaltige und konstruktive Zusammenarbeit von Wirtschaft und Sport schließt das aber
nicht aus. Ein Beispiel: Die Idee von der Teutonia als das fußballerische Aushängeschild in Mittelhessen, ist auf der Expo Real entstanden, wo wir
mit der GHI bereits seit vielen Jahren die Region Mittelhessen mit den unterschiedlichsten Partner repräsentieren.

Wie geht es weiter mit der Teutonia?

Zunächst einmal möchten wir gerne die Klasse halten. Sollten wir dies nicht schaffen, werden wir weiterhin mit großem Engagement versuchen, wieder in die
Regionalliga zurück zu kehren. Wenn man dort einmal gegen solche Gegner gespielt hat, macht das definitiv Lust auf mehr. Weiterhin möchten wir zukünftig
gerne unsere Spielstätte in Watzenborn-Steinberg so ausbauen, dass hier die Möglichkeit geschaffen wird, Regionalligafußball zu präsentieren. Das wäre
für uns alle ein großer Wunsch. Dafür benötigen wir aber auch Partner aus der Politik und Wirtschaft. Daran arbeiten wir.