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Großes Interesse am Hochschulinformationstag

Regionalmanagement Mittelhessen GmbH Gepostet von Regionalmanagement Mittelhessen GmbH in Aktuelles aus Mittelhessen 8 min. Lesezeit

Wetzlar. Das Abi in der Tasche – und was nun? Für Schülerinnen und Schüler ist das  eine wichtige Entscheidung. Die Hochschulinformationstage sollen helfen, diese  Entscheidung zu treffen. Zum zweiten Mal fanden sie coronabedingt bei StudiumPlus  digital statt. Und das duale Studienprogramm der Technischen Hochschule Mittelhessen  (THM) und des CompetenceCenters Duale Hochschulstudien – StudiumPlus e.V. stieß  auf sehr große Resonanz: 766 Interessierte wählten sich in die sieben verschiedenen  Online-Meetings ein und informierten sich über das duale Studium.  

Was muss ich machen, um einen Studienplatz zu bekommen? Wo kann ich dual  studieren? Muss ich ein Spitzenabi haben? Haben dual Studierende Semesterferien?  Vertreter der Hochschule und der Partnerunternehmen gaben Antworten, stellten den  Aufbau und die Inhalte der Studiengänge vor und gaben einen Einblick, wie die  Praxisphasen in den Firmen organisiert sind. Auf ganz besonders großes Interesse  stießen die Studiengänge Bauingenieurwesen, Betriebswirtschaft und Ingenieurwesen  Maschinenbau, Aber auch die Infos zu Ingenieurwesen Elektrotechnik,  Softwaretechnologie, Wirtschaftsingenieurwesen und den Master-Studiengängen waren  stark nachgefragt. 

Das freut den Leitenden Direktor des Wissenschaftlichen Zentrums Duales  Hochschulstudium (ZDH) Prof. Dr. Harald Danne und den CCD-Vorstandsvorsitzenden  Uwe Hainbach. Im Auftrag der Hochschule und der über 970 Partnerunternehmen  begrüßten sie die Schüler. Dabei hob Danne die enge Verzahnung von Theorie und  Praxis im dualen Studium ebenso hervor wie den Vorteil, den das Studium in kleinen  Gruppen mit sich bringt. Und Hainbach versicherte, dass die dual Studierenden in den  Unternehmen von Anfang an ernst genommen werden.  

Wie das Studium aufgebaut ist, erläuterten die Studiengangsleiter. Dabei machten sie  deutlich, dass man als Studierender von StudiumPlus Teil der zweitgrößten Hochschule  für angewandte Wissenschaft Deutschlands ist – und des größten dualen Anbieters in  Hessen. Hauptsitz von StudiumPlus ist in Wetzlar, dazu gibt es sechs Außenstellen in  Bad Hersfeld, Bad Vilbel, Bad Wildungen, Biedenkopf, Frankenberg und Limburg. „Wir  wollen die jungen Leute da qualifizieren, wo sie leben“, erläuterte Prof. Dr. Jens Minnert,  Studiengangsleiter Bauingenieurwesen. Alle Bachelor-Studiengänge umfassen sieben  Semester. „Die Studierenden sind abwechselnd an der Hochschule und in ihrem  Partnerunternehmen – so können sie das in der Theorie Gelernte immer direkt im  Unternehmen umsetzen“, so Prof. Dr. Michael Guckert, Studiengansgleiter 

Softwaretechnologie. Dabei könnten sich die Studierenden jeweils auf Theorie oder  Praxis konzentrieren, nahm er den Schülern die Sorge vor einer möglichen  Doppelbelastung.  

Die Studiengangsleiter erläuterten auch, dass sich Interessenten zunächst bei den  Unternehmen bewerben. Werden sie dort eingestellt, immatrikulieren sie sich an der  Hochschule. Einen Numerus Clausus gebe es auf keinen der Studiengänge, dafür  müsse man das Unternehmen von sich überzeugen. Eine Ausbildung absolviert zu  haben, könne für das Studium hilfreich sein, sei aber keinesfalls Voraussetzung. Die  sehr intensive Betreuung sowohl an der Hochschule als auch im Unternehmen sorge  auch dafür, dass die Abbruchquote sehr niedrig sei, betonte der Studiengangsleiter  Ingenieurwesen Maschinenbau, Prof. Dr. Sergej Kovalev.  

Die Vertreter der Unternehmen wiesen darauf hin, dass man sich möglichst bereits ein  Jahr vor Schulabschluss um einen Platz im Unternehmen bewerben solle. „Wir haben  meistens schon im September des Vorjahres alle Stellen besetzt“, sagte Lara Pohl, die  bei der Viessmann Shared Service GmbH für die dual Studierenden zuständig ist. Man  könne es aber durchaus auch noch zu einem späteren Zeitpunkt probieren.  

Wie groß die Möglichkeiten sind, die ein duales Studium bietet, schilderten die jeweiligen  Studiengangsleiter. „Ob Wohnhaus, Brücke oder Hochschulgebäude, ob Planung oder  Konstruktion – der Studiengang Bauingenieurwesen bietet viele Einsatzmöglichkeiten“,  so Minnert. Beispiele dafür gab Michael Fuchs, Geschäftsführer der Adolf Lupp GmbH &  Co KG, dessen Unternehmen Bauten verwirklicht hat wie den FAZ-Tower in Frankfurt  oder den Leitz-Park in Wetzlar. Felix Marth, der bei Lupp im dritten Semester studiert,  berichtete davon, wie er zunächst die betrieblichen Abläufe kennenlernte und dann  schnell auch eigenständig an seinen Praxisprojekten arbeiten konnte. 

Nico Irle und Manuel Naumann, die beide Softwaretechnologie bei Viessmann studieren,  beantworteten den Schülern ebenfalls ihre Fragen – genau wie Robert Peschke, der bei  der Pfeiffer Vacuum GmbH Maschinenbau studiert. So konnten sie berichten, dass das  Pensum an Hochschule und im Unternehmen aufgrund der intensiven Betreuung gut zu  bewältigen ist, die vom Unternehmen gezahlte Vergütung Unabhängigkeit verleiht und  die Karriereaussichten nach dem Studium sehr gut sind. „Wir bilden für unseren Bedarf  aus, die Übernahmewahrscheinlichkeit ist sehr hoch“, sagte Laura Pohl.  

Ob man im Studiengang Softwaretechnologie Konzepte und Lösungen für die  Kommunikationstechnologie von morgen entwickeln möchte oder sich als angehender  Maschinenbauer für nachhaltige Lösungen in den weltweit agierenden Unternehmen der  Region einbringen will – eine ständig aktualisierte Übersicht der Partnerunternehmen  freien Studienplätze findet man unter www.studiumplus.de.