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Gründerreport 2016: So gründet Mittelhessen

Regionalmanagement Mittelhessen GmbH Gepostet von Regionalmanagement Mittelhessen GmbH in Aktuelles aus Mittelhessen 7 min. Lesezeit

Die
Arbeitsgemeinschaft hessischer Industrie- und Handelskammern und die Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern haben den Gründerreport 2016 vorgelegt. Der Report zeigt, dass sich das Gründungsgeschehen in Hessen weiterhin auf niedrigem Niveau bewegt:
Waren es im Jahr 2010 noch insgesamt 70.780 Anmeldungen, sind es im Jahr 2015 nur noch 63.583 Anmeldungen. Dennoch lässt sich der seit dem Jahr 2010 anhaltende Rückgang der Gewerbeanmeldungen vorerst als beendet erklären:
Denn im Vergleich zum Jahr 2014 stieg die Anzahl der Gewerbeanmeldungen in 2015 leicht auf insgesamt 63.583 (2014: 63.569). Die Stabilität bei den
Gewerbeanmeldungen im Jahr 2015 sorgt auch wieder für einen leicht positiven Saldo, so dass Hessen einen leichten Zugewinn von 444 Unternehmen verbuchen
kann. Gleichzeitig ist auch ein stetiger Rückgang bei den Gewerbeabmeldungen festzustellen. Die Anzahl an Gewerbeabmeldungen verringert sich im Vergleich zum Jahr 2012 um 7.000 auf 63.139 Gewerbeabmeldungen.

In Hessen konzentriert sich das Gründungsgeschehen vornehmlich auf den südhessischen Raum, der ca. 65 Prozent der Gewerbeanmeldungen umfasst. Die übrigen
Anteile verteilen sich gleichermaßen auf die Regionen in Mittel- und Nordhessen. Die Kammerbezirke Frankfurt a.M. (14.250), Darmstadt (11.212) und
Kassel (9.055) nehmen dabei die Spitzenposition ein. Damit konzentriert sich das Gründungsgeschehen weiterhin vor allem auf Ballungszentren und Städte.

Die Gründungsschwerpunkte bei den Betrieben der IHKs liegen vor allem in den Bereichen Dienstleistungen, Handel und im Baugewerbe. Bei den HWKs sind es
die Handwerksgruppen des Ausbaugewerbes, Handwerke für den gewerblichen Bedarf sowie Persönliche Dienstleistungen. Das Einzelunternehmen ist weiterhin
die beliebteste Rechtsform unter den Gründern. Dieses wird mit 77,3 Prozent am häufigsten gewählt. Darunter zeigen sich Gewerbetreibende mit nicht-deutscher
Staatsangehörigkeit sowie Menschen mit Migrationshintergrund als besonders gründungsfreudig. Der Ausländeranteil ist fast dreimal so hoch wie der landesweite
Ausländeranteil in der Bevölkerung. Mehr als 35 Prozent der neuen Unternehmen in Hessen wurden 2015 von Frauen gegründet. Damit setzt sich der Trend
von immer mehr weiblichen Gründern fort.

Gründerreport IHK Kassel-Marburg

Das hessische Statistische Landesamt meldet für das Jahr 2015 für den Bereich der IHK Kassel-Marburg 9.055 Gewerbeanmeldungen sowie 8.687 Gewerbeabmeldungen.
Damit ist die Zahl der Neugründungen im Bezirk der IHK Kassel-Marburg über alle Branchen im Vergleich zum Vorjahr nahezu gleich geblieben. Die Neugründungen
in den Landkreisen Kassel und Marburg-Biedenkopf nehmen zu, in den Landkreisen Waldeck-Frankenberg, Schwalm-Eder-Kreis und dem Werra-Meißner-Kreis
nehmen sie ab. Der Kreis Hersfeld-Rotenburg weist konstante Gründerzahlen auf. Je 1.000 Einwohner wurden 6,51 Unternehmen gegründet.

Im Mittelpunkt des Gründungsinteresses bei den IHK-Kassel-Marburg-zugehörigen Unternehmen sind weiterhin die Branchen Dienstleistungen, Handel sowie das
Gesundheits- und Sozialwesen. Dabei fallen die Neugründungen bei Dienstleistern und im Handel geringer aus als im Vorjahr. Mehr Gründungen als im Jahr
2014 gibt es nur im Gesundheits- und Sozialwesen sowie im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien. 81 Prozent der Gründer starten
als Einzelunternehmen, dabei steigt der Anteil der Frauen an den Neugründungen stetig: Er liegt mittlerweile bei 46 Prozent und erhöht sich im Vergleich
zu 2014 um vier Prozent. Die meisten Gründer sind unter 30 Jahre alt. Die Zahl der Gründer in den Altersgruppen nimmt mit zunehmendem Alter ab. Die
Zahl der neu gegründeten Einzelunternehmen der Altersgruppe der 50-60 Jährigen nimmt seit 2013 zu.

Den kompletten Gründerreport finden Sie unter www.ihk-kassel.de.

Gründerreport IHK Gießen-Friedberg

Der IHK-Bezirk Gießen-Friedberg positioniert sich bei der Gründungsintensität im Mittelfeld der hessischen Kammern. Je 1.000 Einwohner wurden 7,98 Unternehmen
gegründet. Mit 6.522 Gewerbeanmeldungen im Jahr 2015 ist diese Zahl im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig gesunken (2014: 6.561). Dabei ist der
Einstieg in den Handel und die Baubranche rückläufig, der Dienstleistungssektor kann bei den Zahlen jedoch zulegen. Bei den Betrieben der Handwerkskammer
sind die Handwerksgruppen des Ausbaugewerbes, Handwerke für den persönlichen Bedarf sowie persönliche Dienstleistungen führend bei der Branchenwahl.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.giessen-friedberg.ihk.de.

Gründerreport IHK Limburg-Weilburg

Die Gründungszahlen im Landkreis Limburg-Weilburg sind in 2015 gegenüber dem Vorjahr leicht um vier Prozent auf 1.827 gestiegen. Je 1.000 Einwohner wurden
8,67 Unternehmen gegründet. Die Gründungsintensität im Bezirk der IHK Limburg ist damit vergleichsweise hoch und liegt auf einem ähnlichen Niveau wie
bei den Industrie- und Handelskammern Darmstadt und Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern. Die meisten Gründungen im Landkreis gab es in folgenden Bereichen:
Freiberufliche, technische, wissenschaftliche und sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen (421), Handel sowie Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen
(404) sowie Baugewerbe (292).

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.marktplatz-limburg-weilburg.de.

Gründerreport IHK Lahn-Dill

Je 1.000 Einwohner wurden im Jahr 2015 6,08 Unternehmen im Lahn-Dill-Kreis gegründet. Ein eigener Gründerreport oder detaillierte Informationen der IHK
Lahn-Dill sind derzeit nicht vorhanden.