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In der Region verankert

Regionalmanagement Mittelhessen GmbH Gepostet von Regionalmanagement Mittelhessen GmbH in Aktuelles aus Mittelhessen 3 min. Lesezeit

Über "Innovationen für ein zukunftsfähiges Hessen" sprach Arno Roth, Vorsitzender der Unternehmensleitung der Schunk Group. Foto: THM/Armin Eikenberg„Verantwortung
Zukunft“  lautet der Titel einer Ringvorlesung, die an der TH Mittelhessen in Gießen begonnen hat. Zum Auftakt referierten THM-Präsident
Prof. Dr. Matthias Willems und Dr. Arno Roth, Vorsitzender der Unternehmensleitung der Heuchelheimer Schunk Group.

Vor rund 80 Interessierten stellte Willems die THM als Hochschule vor, die in der Region verankert
ist. Sie biete jungen Menschen eine praxisnahe akademische Ausbildung in zukunftsorientierten Fachrichtungen. Besonderen Wert lege die THM auf „innovative
Lehr- und Lernkonzepte“. Als Beispiel nannte Willems problembasiertes Lernen in fachübergreifenden Teams, wie es etwa in den studentischen Motorsportteams
realisiert werde. Für die Zukunft sah der Präsident die Notwendigkeit, flexiblere Studienformate anzubieten, die es Berufstätigen erleichtere, sich
akademisch weiterzuqualifizieren.

Praxisnahe Forschung nannte Willems als zweites Arbeitsgebiet der Hochschule zum Nutzen der Region. Er stellte verschiedene Projekte vor, in denen die
THM mit mittelhessischen Kommunen und Unternehmen kooperiert. Das Spektrum reicht dabei von der Biotechnologie über die Energiewirtschaft bis zum Automobilsektor.

Einer der Partner ist Schunk. Mit dem Unternehmen arbeiten THM-Ingenieurwissenschaftler
aktuell zum Beispiel an der Entwicklung eines Hochtemperaturspeichers für Ökostrom. Unter dem Titel „Innovationen für ein zukunftsfähiges Hessen“ berichtete
Arno Roth von einem technologisch differenzierten Industrieunternehmen, das in vielen Nischenmärkten Weltmarktführer ist. In 60 Ländern beschäftige
Schunk weltweit mehr als 8000 Mitarbeiter, davon knapp 3300 in Mittelhessen. In einem Hochlohnland könne man die Marktposition nur halten, wenn man
sich an der Zukunft ausrichte und ständig an Innovationen arbeite. Als global agierender Nischenanbieter benötige das Unternehmen neben hochqualifizierten
Technologiespezialisten Unternehmertypen und international orientierte Experten, so Roth, der auch Mitglied im Hochschulrat der THM ist.

Zwei weitere Veranstaltungen der Reihe sind in diesem Semester noch geplant. Es soll deutlich werden, dass die THM sehr spezifische Beiträge in praxisnaher
Lehre und Forschung leistet, wenn es um die Lösung konkreter Zukunftsprobleme geht. Dabei versteht sich die Hochschule immer als Kooperationspartner
der Unternehmen, Verbände und Kommunen der Region. Themen der nächsten Vorlesungen sind Stadtentwicklung und Rohstoffrecycling.