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Innovationsprozesse im Zeitalter der Digitalisierung

Regionalmanagement Mittelhessen GmbH Gepostet von Regionalmanagement Mittelhessen GmbH in Aktuelles aus Mittelhessen 3 min. Lesezeit

Prof. Dr. Michael Arndt (l.), vom Fachbereich Informationstechnik – Elektrotechnik - Mechatronik der THM und Dr.-Ing. Jürgen Hötzel (r.) von der Bosch Thermotechnik GmbH waren im Zuge der Vortragsreihe „Digitalisierung“ zu Gast bei StudiumPlus in Wetzlar. Foto: TH MittelhessenWie die meisten anderen Hersteller auch fertigte der Traditionsheizungsbauer Bosch Thermotechnik
viele Jahrzehnte so genannte geschlossene Heizungssysteme. Wie in dem Unternehmen durch die umfassenden Änderungen im Zuge der Digitalisierung bedingt
Smart Home Technologien Einzug hielten, erfuhren die Zuhörer im Rahmen eines Vortrags bei StudiumPlus. Prof. Dr. Michael Arndt, der am Fachbereich
Informationstechnik – Elektrotechnik – Mechatronik der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM)
mit dem Fachgebiet Gebäudeautomation betraut ist, und Dr.-Ing. Jürgen Hötzel von der Bosch Thermotechnik GmbH waren im Zuge der Vortragsreihe „Digitalisierung“
auf der Spilburg beim dualen Studienprogramm der THM zu Gast.

Vertreter der Partnerunternehmen von StudiumPlus, Dozenten und Studierende kamen zu dem Vortrag
mit dem Titel „Auswirkungen der Digitalisierung auf Innovationsprozesse“. Dahinter verbargen sich spannende Einblicke darin, wie sich im Zuge der digitalen
Revolution Produkte und Geschäftsmodelle in bisher nicht gekanntem Ausmaß verändern. Dafür erläuterte Arndt zunächst die Voraussetzungen für das Gelingen
von Innovationsprozessen – zusammengefasst unter den Schlagwörtern: können, wollen, dürfen. „Die Felder, die von den Änderungen durch die fortschreitende
Digitalisierung betroffen sind, umfassen z.B. Mobilität, Gesundheit, industrielle Produktion, Energie oder eben auch Gebäude im Sinne von Smart Homes
und Smart Buildings“, erläuterte Arndt, der selber jahrelang für Bosch Thermotechnik tätig war. „Neue Produkte und neue Geschäftsmodelle müssen sich immer an den Kundenbedürfnissen orientieren“, so Arndt.

„Die Digitalisierung erforderte ganz klar, dass wir unsere Heizungssysteme öffnen, damit diese über entsprechende Schnittstellen etwa mit dem Smartphone
gesteuert werden können“, berichtete Hötzel. Ein Thema, dass hier über allem stünde, sei die Sicherheit der Kundendaten. „Einzelne Datenbereiche muss
man frei geben“, erklärte Hötzel, „hier arbeiten wir aber stets mit mehrstufigen Verschlüsselungsverfahren, damit Dritte nicht auf die Heizungsdaten
der Nutzer Zugriff erhalten und daraus z.B. schlussfolgern können, ob sich jemand im Urlaub befindet.“

Das Publikum diskutierte im Anschluss an den Vortrag noch sehr angeregt mit den Referenten über die Möglichkeiten, die der Bereich Smart Homes in Zukunft
noch bereit hält.