Eine
fünfköpfige Delegation des Deutschen Schulpreises ist aus verschiedenen Teilen Deutschlands für einen eineinhalbtägigen Besuch nach Marburg gekommen,
um sich ein Bild von der Mosaikschule zu machen. Als einzige hessische Schule
ist sie unter die Top 20 für den Preis gewählt. Stadträtin Kirsten Dinnebier begrüßte die Gäste gemeinsam mit der Schulleitung und begleitete sie beim
Erkunden der Schule.
Stolz haben die Schüler*innen der Mosaikschule den Besucher*innen ihre Lehranstalt präsentiert. Stadträtin und Schuldezernentin Kirsten Dinnebier begrüßte
die Delegierten und dankte für ihren Besuch an der Mosaikschule. „Dies ist eine ganz besondere und tolle Schule“, hob sie hervor, „und wir drücken
alle die Daumen, dass sie unter den Gewinnern sein wird.“
Die Delegation besucht alle ausgewählten Schulen in einer wechselnden Besetzung von Juror*innen, Mitglieder*innen der Vorjury und Vertreter*innen der Robert-Bosch-Stiftung,
die den Deutschen Schulpreis zum 13. Mal vergibt. Am Abend der Anreise machte die Gruppe einen ersten Rundgang durch die Mosaikschule. Dabei hätten
die Lehrer*innen der Schule nicht anwesend sein müssen, berichtete Schulleiterin Christina Czech. Freudig schloss sie an, dass trotzdem das ganze Kollegium
gekommen war, um die Jury zu empfangen.
Die Auswahl der 20 teilnehmenden Schulen verlief entlang von sechs Kriterien: Leistung, Umgang mit Vielfalt, Unterrichtsqualität, Verantwortung, Schulklima
und Schule als lernende Institution. Bei den Schulbesuchen besteht die Analyse neben Besichtigungen aus Gesprächen mit Schüler*innen, Lehrer*innen
und Eltern. In der Abschlusssitzung attestierte Vorjury-Mitglied Dr. Klaus Wild der Mosaikschule eine „hohe Kommunikationsfähigkeit und Verlässlichkeit
in der Kommunikation.“ Helga Boldt, Mitglied der Jury, würdigte die hohe Erfordernis, auf jedes Kind individuell einzugehen, sowie die Bereitschaft
des Lehrerkollegiums, sich permanent weiterzuentwickeln. Im Gesamten nehme die Delegation viele Eindrücke aus dieser Schule mit, so der Konsens. Die
Mosaikschule ist bundesweit die einzige Förderschule in der diesjährigen Auswahl.
Mitte März wird die Nominierung von bis zu 15 Schulen bekannt gegeben, die zur finalen Auswahl der sechs Preisträger am Mittwoch, 5. Juni, nach Berlin
fahren dürfen. Der mit 100.000 Euro dotierte Hauptpreis wird in diesem Jahr von Bundeskanzlerin Angela Merkel überreicht; die Plätze zwei bis sechs
erhalten jeweils 25.000 Euro. In jedem Fall nehmen alle Top 20-Schulen an einem zweijährigen Entwicklungsprogramm der Robert-Bosch-Stiftung teil.