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KI-Kooperation mit Allahabad in Indien

Regionalmanagement Mittelhessen GmbH Gepostet von Regionalmanagement Mittelhessen GmbH in Aktuelles aus Mittelhessen 3 min. Lesezeit

Projekte auf Basis von Künstlicher Intelligenz (KI) werden auf der ganzen Welt vorangetrieben. Das Indian Institute for Information Technology Allahabad (IIIT-A) und die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) loten Potenziale für gemeinsame Forschung in Diagnose und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen aus.

Aus diesem Grund haben der Fachbereich Mathematik, Naturwissenschaften und Datenverarbeitung (MND) in Friedberg und das Kompetenzzentrum für Informationstechnologie (KITE) der THM Gäste aus der Millionenstadt im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh zur Indo-German Week willkommen geheißen. Unter der Organisation der Professoren Dr. Michael Guckert und Dr. Rahamatullah Khondoker wurden in Friedberg, Gießen und dem Schloss Rauischholzhausen als Tagungsort Überschneidungen der eigenen Forschungsaktivitäten identifiziert und darauf aufbauend Ideen für gemeinsame Projekte generiert.

Die Delegation unter der Leitung von Prof. Om Prakash Vyas brachte Themen wie Deep Learning als Methode maschinellen Lernens für kardiologische Anwendungen, Datensicherheit im e-Health-Sektor, KI-Ethik und -Regulierung mit, aber auch mathematische Grundlagen Künstlicher Intelligenz und maschinellen Lernens. Die THM gab einen Überblick über ihr Projekt RISKA, das mittels KI aus EKG-Daten Risikowahrscheinlichkeiten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen für individuelle Patienten ermittelt, und führte in die Disziplin der XAI ein, der erklärbaren Künstlichen Intelligenz.

Zum Rahmenprogramm gehörten eine Führung durch das Schloss Rauischholzhausen und über den Friedberger Campus, eine Fahrt nach Frankfurt und ein Treffen mit THM-Präsident Prof. Dr. Matthias Willems. Der hob die Bedeutung internationaler Kooperationen hervor: Förderzusagen würden zunehmend von internationaler Ausrichtung abhängen, auch die Internationalisierungs-Strategie der Hochschule fokussiere auf tiefgehende Partnerschaften ins Ausland. „In der Forschung profitiert man außerdem in besonderem Maße von unterschiedlichen Kulturen und Herangehensweisen an Probleme“, ergänzte Willems. Er, das Organisationsteam aus Kompetenzzentrum und Fachbereich sowie die Mitarbeiterinnen des International Office erhielten als Zeichen der Anerkennung von den Gästen unter anderem handgefertigte Schals aus Allahabad.

Prof. Dr. Michael Guckert sprach zum Abschluss von einem „fruchtbaren Austausch“, dessen Intensivierung ist vorgesehen. So sollen fortan monatliche digitale Treffen stattfinden. Auch ein Gegenbesuch in Allahabad wird vorbereitet.