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Kleine Fächer in der Wirtschaft – Berufsorientierungsreihe Kleiner Fächer aus Geistes- und Sozialwissenschaften an der Philipps-Universität Marburg

Regionalmanagement Mittelhessen GmbH Gepostet von Regionalmanagement Mittelhessen GmbH in Aktuelles aus Mittelhessen 5 min. Lesezeit

Absolvent*innen Kleiner Fächer berichten in der Vortragsreihe über ihren beruflichen Werdegang, so auch Matthias Zimmermann, Geschäftsführer des Cölber Softwareunternehmens GEDAT. (Quelle: Carmen Harsch/ Philipps-Universität Marburg)Die Kleine Fächer-Wochen, eine bundesweite Initiative der Hochschulrektorenkonferenz, gefördert vom Bundesministerium
für Bildung und Forschung, stellt die Kleinen Fächer ein Semester lang in den Fokus des Universitätsgeschehens. Unter dem Motto „Die weite Welt vor
Ort. Der Beitrag der Kleinen Fächer zur Internationalisierung der Philipps-Universität“ stellen sich die 24 in Marburg angesiedelten Kleinen Fächer
der Geistes- und Sozialwissenschaften vor. Fächer wie Keltologie, Phonetik und Religionswissenschaft bergen nicht nur spannende Themen und beeindruckende
Forschungsfelder, sondern werfen auch immer wieder die Frage auf „Und was macht man dann damit?“.

Diesem treuen Begleiter Kleiner Fächer wurde im Rahmen des Projekts eine eigene Vortragsreihe gewidmet: Kleine Fächer studieren: Kompetenzen und Chancen
für den internationalen Arbeitsmarkt. Hier sprechen im Wintersemester 2019/20 jeden Dienstag um 18 Uhr Vertreter*innen verschiedenster Kleiner Fächer
über ihren persönlichen beruflichen Werdegang und stellen sich im Anschluss offen den Fragen des interessierten Publikums. Auch vermeintlich unbequeme
Themen werden nicht ausgespart: Was, wenn die Festanstellung auf sich warten lässt? Wie finanziere ich mich während eines unbezahlten Praktikums? Wann
ist eine Promotion wirklich zu empfehlen? Die Frage sollte jedoch weniger lauten „Und was macht man dann damit?“, sondern „Wo kann ich meine erworbenen
Kompetenzen am besten einsetzen?“. Recherchefähigkeit, sicherer Umgang in der Erstellung von Texten und Drittmittelanträgen, großes Abstraktionsvermögen,
differenzierter Umgang mit Medien sowie ein hohes Maß an Selbstreflexion sind nur einige typische geistes- und sozialwissenschaftliche Kompetenzen.

Kleine Fächer stellen Fragen, die die Welt bewegen. Sie beschäftigen sich mit verschiedensten Kulturen, Zeitepochen und Regionen und können so ein Gefühl
für Emigration und Integration vermitteln, das Verständnis für andere stärken und zu einer offenen, differenzierten Gesellschaft beitragen. Durch das
Erlernen verschiedenster Sprachen und die Erfahrungen im inner- und außereuropäischen Ausland steckt die Vorbereitung auf eine stetige Internationalisierung
des Arbeitsmarktes bereits in den Inhalten einiger Kleiner Fächer selbst. Doch auch die weitreichende wissenschaftliche Vernetzung der Kleinen Fächer
über den europäischen Raum hinaus, prägt die Studierenden global zu denken, zu kommunizieren und zu handeln. Interkulturelles, sowie inter- und transdisziplinäres
Arbeiten gehört zur Tagesordnung.

Sie beschäftigen sich mit der Schnittstelle Mensch zu Mensch aus den unterschiedlichsten Perspektiven. Der Einsatz von Sprache und Sprechen, zwischenmenschlicher
Kommunikation, aber auch Kommunikation durch das Medium des Films, sowie die neurophysiologische Verarbeitung von Sprache werden im Rahmen Kleiner
Fächer erforscht und gelehrt. Kommunikationsfähigkeit, egal ob im Gespräch, in der Vermittlung, in der Rede oder auch über digitale Kanäle wird hier
nicht nur erhofft, sondern findet sich im Inhalt der Kleinen Fächer selbst.

Durch das mit dem Studium eines Kleinen Faches einhergehende nicht eindeutige Berufsbild, zeichnet Absolvent*innen dieser Fächer meist ein kurviger beruflicher
Werdegang mit einer hohen Erfahrungs- und Themenvielfalt, sowie einer gesunden Portion an Frustrationstoleranz aus.
Absolvent*innen dieser Fächer finden sich nicht nur in der Forschung, Lehre und Verwaltung von Hochschulen, sondern auch in der Automatischen Sprachverarbeitung,
in der Integrationsarbeit, im Kultur- und Wissenschaftsmanagement, in der Forensik, der Öffentlichkeitsarbeit, im Journalismus, in der Sprachtherapie,
in der Denkmalpflege und vielen weiteren Gebieten.

Nähere Informationen zum Projekt Kleine Fächer-Wochen finden Sie unter www.uni-marburg.de/kleine_faecher_wochen und das Programm der Vortragsreihe Kleine Fächer studieren: Kompetenzen und Chancen für den internationalen Arbeitsmarkt finden Sie unter https://www.uni-marburg.de/de/international/profil/projekte/kleine-faecher-wochen/programm/vortragsreihen/berufsfelder .