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Konzept „EMOLA – Elektromobilität in der oberen Lahnregion“ soll Elektromobilität fördern

Regionalmanagement Mittelhessen GmbH Gepostet von Regionalmanagement Mittelhessen GmbH in Aktuelles aus Mittelhessen 4 min. Lesezeit

Mehr als 50 Interessierte folgten der Einladung von Landrätin Anita Schneider zum offiziellen Auftakt des Projektes „EMOLA – Elektromobilität
in der oberen Lahnregion“. Der Landkreis Gießen, so Schneider zur Einführung in die Veranstaltung, habe sich das Ziel gesetzt bis 2050 den Treibhausgasausstoß
um 95 Prozent zu senken und den Energieverbrauch gegenüber 1990 zu halbieren.

Dieses Ziel sei nicht nur mit der Förderung der erneuerbaren Energien zu erreichen, sondern viele weitere Handlungsfelder müssten hierzu bearbeitet werden.
So sei ermittelt worden, dass der Verkehrssektor mehr Energie als je zuvor verbraucht (gerechnet von 2013) und auch die CO2 Emissionen stagnieren.
Deshalb widme sich der Landkreis Gießen auch dem Handlungsfeld „Verkehr“.

Drei Fachbüros werden in den kommenden Monaten ein Elektromobilitätskonzept erarbeiten, das geeignete Standorte für den flächendeckenden Ausbau von Ladesäulen
für PKWs über die Kreisgrenzen hinaus aufzeigen soll. Anhand welcher Kriterien dies erfolgen soll, wurde in der Auftaktveranstaltung vorgestellt. Zentrale
Fragen sind dabei, wie viele Ladesäulen wir in den nächsten 15 Jahren brauchen werden und an welchen Standorten diese sinnvoll sind. Kooperationspartner
sind die Landkreise Marburg-Biedenkopf und Lahn-Dill. Damit erweitere sich das Untersuchungsgebiet auf die Fläche von drei Landkreisen.

Untersucht würden ebenfalls Möglichkeiten zur Elektrifizierung des Busverkehres. Hierzu sollen drei Pilote ausgewählt werden. Ein weiteres Thema der Untersuchung
ist das Angebot, für sechs Gewerbegebiete im Landkreis Gießen klimafreundliche Mobilitätskonzepte zu erarbeiten. Hier steht nicht nur die Elektromobilität
im Vordergrund, sondern es geht auch um weitere Mobilitätsvarianten wie Pedelecs, CarSharing und öffentlichen Personennahverkehr.

Mit dieser Erstellung eines kommunalen Elektromobilitätskonzeptes, das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur mit 50 Prozent gefördert
wird, wollen die Projektpartner einen weiteren Anschub zum Umdenken und damit auch zur Energiewende leisten. Deshalb ist auch die Einbindung der Bürgerinnen
und Bürger, der Fachexperten und der Akteure in diesem Bereich besonders wichtig. Zunächst wird für das Konzept eine fachliche Analyse erstellt, die
im zweiten Schritt durch das Wissen aus der Region ergänzt werden soll. In vier Themen-Workshops sollen die Zwischenergebnisse mit Fachleuten und Interessierten
diskutiert und ergänzt werden. Geplant wird ergänzend auch eine Online-Befragung über das Klimaschutz-Beteiligungsportal, um möglichst vielen Menschen
Gelegenheit zu geben, ihre Ideen und Anregungen einzubringen.

Landrätin Scheider betonte abschließend auch die Vorbildrolle des Landkreises: „Wir haben bereits mit der Umstellung unseres eigenen Fuhrparks begonnen
und bieten unseren Besuchern die Möglichkeit, ihre Elektroautos an der Kreisverwaltung zu laden.“ Auch der diesjährige Kreisenergietag habe sich intensiv
mit dem Thema Elektromobilität auseinandergesetzt. Neben Fachvorträgen konnte man elektrisches Fahren sowohl auf 2 Rädern als auch auf 4 Rädern erleben.
„Denn es ist uns wichtig zu vermitteln, dass es Spaß macht elektrisch unterwegs zu sein.“

Mehr Informationen unter www.klimaschutz-lkgi.de