Aus
dem Förderprogramm des Bundes zum Breitbandausbau stehen seit dem 14. Dezember 50.000 Euro als Beratungsfinanzierung für ein Konzept zum Erweiterungsprojekt
für den laufenden Ausbau im Lahn-Dill-Kreis zur Verfügung. Mit diesem
Konzept wird die Versorgung der Gebiete mit gewerblicher Nutzung, der Schulen und der Krankenhäuser untersucht, um dort nachzubessern, wo es nötig
ist. Der Auftrag dazu wurde am 16. Dezember vom Kreisausschuss des Lahn-Dill-Kreises erteilt.
Bis März 2016 wird das Büro in enger Abstimmung mit den Städten und Gemeinden erarbeiten, in welchen Bereichen und Einrichtungen die im erfolgreich
laufenden Ausbauprojekt vereinbarten mindestens 30 Mbit/s im Download nicht erreicht werden. Das gilt in der Regel für Gebiete, die sehr weit entfernt
sind von den Glasfaser-Endpunkten in den Multifunktionsgehäusen.
Diese Erkenntnisse sollen dann in einem Erweiterungsprojekt münden, für das im März 2016 ein weiterer Antrag – diesmal auf Förderung von Investitionen
– gestellt wird. In ihrer Kreisversammlung wurden die Bürgermeister von der Steuerungsgruppe lahn-dill-breitband informiert. Sie haben dem Projekt
zugestimmt. In einem weiteren Treffen wurden die Bauamtsleiter eingebunden. Ohne deren Unterstützung kann eine solche Untersuchung nicht erfolgreich
sein. Gespannt sind die Beteiligten auf die Kosten des Projekts, die sich bei der Untersuchung ergeben.
Der Bund fördert Investitionen mit 50 Prozent bis zu 10 Millionen Euro und das Land will 40 Prozent dazu geben. Die Restfinanzierung der 10 Prozent
wird dann im Kreis sicherzustellen sein.
Auch bei diesem Projekt arbeiten der Lahn-Dill-Kreis und der Landkreis Marburg-Biedenkopf bei gleicher Zielsetzung eng zusammen. Für die Koordination
sorgt Klaus Bernhardt, der als Geschäftsführer der Breitband-Marburg-Biedenkopf GmbH Projektleiter in beiden Kreisen ist. Auch Marburg-Biedenkopf
erhält 50.000 Euro und Klaus Bernhardt hat beide Bescheide am 14. Dezember im Verkehrsministerium persönlich abgeholt.
„Der Bund ist zwar spät in die „Puschen“ gekommen, wir möchten aber die Möglichkeiten, die das Bundesprogramm bietet, für den Lahn-Dill-Kreis und seine
Städte und Gemeinden nutzen“, so Landrat Wolfgang Schuster
Quelle: www.lahn-dill-kreis.de