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Landesregierung erarbeitet Aktionsplan „Ländlicher Raum“

Regionalmanagement Mittelhessen GmbH Gepostet von Regionalmanagement Mittelhessen GmbH in Aktuelles aus Mittelhessen 5 min. Lesezeit

Renate Labonté, die Leiterin der Stabsstelle „Ländlicher Raum“. (Foto: HMUKLV)„In Hessen
liegen rund 80 Prozent der Landesfläche außerhalb der Großstädte im ländlichen Raum. Rund drei Millionen Menschen leben hier. Die Hälfte der Bevölkerung
trägt damit zur Entwicklung des Landes außerhalb der Metropolregion bei. Die Landesregierung will den Bürgerinnen und Bürgern in den ländlichen Regionen
Hessens weiterhin einen attraktiven Lebensmittelpunkt bieten“, erklärte Priska Hinz, die für den ländlichen Raum zuständige Umweltministerin. „Im Koalitionsvertrag
haben wir vereinbart, den ländlichen Raum weiter zu stärken. Dazu gehören die Grundversorgung mit staatlichen Dienstleistungen, eine gute medizinische
Versorgung sowie eine moderne und digitale Infrastruktur, die auch für die notwendigen Arbeitsplätze gebraucht wird. Mit dieser Aufgabe ist eine Stabstelle
beauftragt, die 2017 in der Staatskanzlei gegründet wurde und die heute erfolgreich zu uns umgezogen ist.“

Die Leitung der Stabsstelle übernimmt Renate Labonté, die im Umweltministerium unter anderem die Nachhaltigkeitsstrategie der Landesregierung verantwortete
und die Abteilung Natur- und Klimaschutz stellvertretend leitete. „Der Schwerpunkt des Aktionsplans liegt darin, die vorhandenen Potenziale des ländlichen
Raums zu erschließen und im Austausch mit den zuständigen Ministerien, den Kommunen, Verbänden, Vereinen sowie Bürgerinnen und Bürgern die besten Lösungen
für die brennenden Themen wie Grund- und Gesundheitsversorgung, Digitalisierung und Nahverkehr zu finden“, so Labonté. „Unsere Grundlage für den Aktionsplan
ist die bereits gestartete Offensive für den ländlichen Raum ‚Land hat Zukunft – Heimat Hessen‘. Die Offensive hat bereits deutlich gemacht, dass mit
1,8 Milliarden Euro Landesmittel im Doppelhaushalt 2018/2019 ein Schwerpunkt der Regierungsarbeit in der Förderung ländlicher Regionen liegt. Darauf
wollen wir jetzt aufbauen und mit einem gemeinsamen Aktionsplan erfolgreich weiterführen.“

„Ich freue mich über die Erweiterung der Zuständigkeit des Ministeriums. Schon jetzt verantworten wir die relevanten Förderbereiche – von Agrarförderungen
über Dorf- und Regionalentwicklung bis hin zum ländlichen Tourismus“, erklärte Hinz. „Noch in diesem Jahr soll die Förderung der Dorf- und Regionalentwicklung
verbessert werden. Außerdem wird – ebenfalls noch im ersten Halbjahr 2019 – eine Expertengruppe zur Stärkung des Landtourismus ihre Arbeit aufnehmen.
Ein entsprechender Auftaktworkshop mit Fachleuten sowie Akteurinnen und Akteuren aus den Regionen ist für Mitte Mai terminiert.

Unterstützung für die ambitionierten Vorhaben erhält das Umweltministerium weiterhin von den Regionalbeauftragten. Sie werden ihre Beratungstätigkeit intensivieren
und an fünf Tagen in der Woche im Land unterwegs sein. Statt eines örtlichen Büros in einer Gemeinde soll es in Zukunft mobile Sprechstunden in vielen
verschiedenen Gemeinden geben. Dazu wird die Landesregierung auch auf eigene Liegenschaften zurückgreifen. Ziel ist, dass noch mehr Gemeinden, Verbände,
Vereine sowie die Bürgerinnen und Bürger über die vielen verschiedenen Fördermöglichkeiten für die lebenswerte Zukunft des ländlichen Raums in Hessen
erfahren. „Ich freue mich, dass wir ab sofort auch auf das Engagement, die gute Vernetzung und die Expertise der Regionalbeauftragten zurückgreifen
können. Im Verbund mit der neu geschaffenen Stabsstelle, der Akademie für den ländlichen Raum und unserer bereits seit vielen Jahren erfolgreichen
Förderpolitik entsteht auf diesem Weg eine gute Basis den ländlichen Raum spürbar, langfristig und zum Wohl der dort lebenden Menschen zu stärken“,
erklärte Hinz.