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Landrat Michel und Bürgermeister Dr. Hahn messen sich im „JOBO“ Wettkampf

Regionalmanagement Mittelhessen GmbH Gepostet von Regionalmanagement Mittelhessen GmbH in Aktuelles aus Mittelhessen 5 min. Lesezeit

BUZ Schüler und Lehrer der Limburger PPC-Schule präsentierten ihr Berufsfindungsspiel  im Limburger Kreishaus. Mit dabei waren (von links): Der stellvertretende Schulleiter Detlef  Winkler, Landrat Manfred Michel. Bürgermeister Dr. Marius Hahn, Robert Weber, Ramon  Skrozki, Ruben Welter und der Organisator der polnisch-deutschen Begegnung, Oberstudienrat Sebastian Wendt.Landrat Manfred Michel und Limburgs
Bürgermeister Dr. Marius Hahn im „JOBO“ Wettkampf: So etwas gab es auch noch nicht. Weitere
Mitspieler waren der stellvertretende Schulleiter der Peter Paul Cahensly-Schule (PPC) Limburg, Detlef Winkler und Oberstudienrat Sebastian Wendt,
der seit vielen Jahren die Polnisch-Deutsche-Kooperation an der PPC-Schule leitet. Zu diesem fröhlichen mentalen Kräftemessen im Limburger Kreishaus
wurden die vier Personen von den Schülern Ruben Welter (20 Jahre), Ramon Skrozki (17 Jahre) und Robert Weber (17 Jahre) der PPC animiert, die das Spiel
„JOBO“ zusammen mit weiteren deutschen und polnischen Jugendlichen der Partnerschule im polnischen Wschowa, insgesamt 24 an der Zahl, entwickelt haben.
Gekommen waren Schüler und Lehrer, um sich bei den beiden Politikern für die Unterstützung zu bedanken.

„JOBO“ steht für Jobbörse, und um die Wahl des richtigen Berufes geht es in dem lehrreichen wie auch amüsanten, ja sogar sportlichen Spiel.
Gleich zu Beginn eines Spiels musste jeder Mitspieler einen Beruf auswählen (Landrat wählte den Ingenieur, Bürgermeister den Lehrer, Winkler den Frisör,
und Wendt den Bäcker). Im Lauf einer Runde galt es, Fragen zu diesem Beruf zu beantworten. Die vier auf „Jobsuche“ schlugen sich übrigens sehr wacker
und kamen fast gleichauf im Ziel an. „Wenn ein Mitspieler alle Fragen falsch beantworten würde, sollte ihm das zu denken geben.“ Denn dann hat er vermutlich
den falschen Beruf gewählt, erklärten die Schüler.

Aber kann denn ein Spiel zu einem ernsten Thema wie der Berufswahl Spaß machen? Auf jeden Fall. Das zeigte sich schon bei dem kurzen Probelauf im Büro
des Landrats. Denn das an Monopoly erinnernde Spielfeld umfasst eine Vielzahl verschiedener Felder. Kommt eine Spielfigur zum Beispiel auf das „Rennende-Männchen-Feld“,
muss ihr Besitzer sportlich aktiv werden. Für Lehrer Wendt bedeutete dies zum Beispiel: zehn Liegestützen. Neben Fragen zu Berufen, wird auch das Allgemeinwissen
über Deutschland und Polen abgefragt. Alle Fragen liegen jeweils in Deutsch und Polnisch vor. Bisher sind zehn Berufe eingearbeitet, weitere werden
folgen.

Anfang des Jahres hat das polnisch-deutsche Team mit dem Brettspiel den zweiten Platz beim Deutsch-Polnischen-Jugendpreis- Wettbewerb „Berufliche Orientierung“ gewonnen. Neben einem Preisgeld in Höhe von 500.- Euro freute sich das Team über eine Einladung in den Warschauer Präsidentenpalast. Bewirtet wurden
sie von der Schirmherrin des Wettbewerbs, der Frau des polnischen Präsidenten, Agatha Kornhauser-Duda. „Sie ist Deutsch-Lehrerin und spricht akzentfrei
Deutsch“, erzählt Wendt.

Wie geht es weiter? Auf Grund der Nachfrage soll es eine neue Auflage des Spiels geben. „Diese würde dann in erster Linie an Schulen in der Region gegen Spendenquittungen abgegeben, denn ein kommerzieller Verkauf ist aus rechtlichen Gründen nicht möglich“,
erläuterte Wendt. Ende September wird die Gruppe, die das Spiel entwickelt hat, nach Polen zur Partnerschule fahren. Dort ist zusammen mit den polnischen
Schülerinnen und Schülern die Teilnahme an der Jubiläumsfeier der dortigen Schule geplant, wo das Spiel nochmals präsentiert werden soll. Weitere Aktivitäten
in diesem Jahr sind Betriebspraktika von deutschen Schülern in Polen und umgekehrt. Im nächsten Jahr soll die Jugendbegegnung fortgesetzt werden. Langfristig
ist eine Aktion der besonderen Art in Planung: Eine Begegnung, die in Berlin und Warschau stattfinden soll und die deutsch-polnische Geschichte und
Gegenwart zum Inhalt hat.