Skip to main content

Marburg spielerisch entdecken mit „Marburg Code“

Regionalmanagement Mittelhessen GmbH Gepostet von Regionalmanagement Mittelhessen GmbH in Aktuelles aus Mittelhessen 5 min. Lesezeit

Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies (l.), Stadträtin Kirsten Dinnebier (4.v.l.) und Steffen Maier (Mitte) stellen zusammen mit den Schülerinnen und Schülern das Kartenspiel „Marburg Code“ vor. (Foto: Patricia Grähling, Stadt Marburg)Für
Entdeckerinnen und Entdecker gibt es das Kartenspiel Marburg-Code. Es lädt dazu ein, Marburg zu erkunden. Entwickelt wurde es von Schülerinnen und
Schülern des Gymnasium Philippinum. Die Stadt Marburg unterstützt die Idee und hat sich von den Schülerinnen
und Schülern von CodeGames nun eine städtische Sonderedition gestalten lassen.

„Das Kartenspiel lädt dazu ein, Marburg spielerisch zu erkunden und nochmal ganz neu zu entdecken – selbst wenn man schon viele Jahre in der Universitätsstadt
wohnt oder hier geboren ist“, sagte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. Das Spiel besteht aus einzelnen Karten, die Marburger Gebäude oder Sehenswürdigkeiten
zeigen. Passend dazu gibt es Informationen und ein Rätsel. So können alle Interessierten die Stadt spielerisch bei einer Art Schnitzeljagd mit Karten
erkunden.

Stadträtin und Bildungsdezernentin Kirsten Dinnebier erklärte „Die Idee des Spiels – einer Stadtführung 2.0 – ist toll, ebenso das Engagement und die Kreativität
der Schülerinnen und Schüler, die darin stecken“. Daher unterstützt die Stadt Marburg dies gerne – und hat bei CodeGames eine eigene Sonderedition
des Spiels in Auftrag gegeben. „Wir haben unser Spiel bei der Stadt vorgestellt und positive Rückmeldung bekommen“, erklärte Noah Dengler, der zusammen
mit Dorian Seewald als Vorstandsvorsitzender die Firma leitet. Seither habe die Schülerfirma die Sonderedition für die Stadt erarbeitet. Die städtische
Edition des Kartenspiels „Marburg Code“ gibt es nun in einer Auflage von 100 Stück. „Die werden wir gerne als besondere Geschenke nutzen“, so Spies.
Verschenkt würden sie etwa an diesem Wochenende beim Willkommensfest für Eingebürgerte aber auch an Gäste der Stadt.

Die Schülerfirma CodeGames besteht aktuell aus acht Schülerinnen und Schülern der 11. Klasse des Gymnasium Philippinum. „Es gibt eine Finanz-, Produktions-
und eine Marketingabteilung“, erklärte Dengler. „Alle haben ihre Aufgaben und arbeiten daran sowohl bei Treffen in der Schule als auch in der Freizeit“,
so Dengler. „Die Schülerfirma CodeGames war für uns Schülerinnen und Schüler eine tolle Erfahrung. Mitzubekommen, wie man als Team mit verschiedenen
Aufgaben ein Produkt entwickelt und dieses am Ende erfolgreich verkaufen kann, ist sehr spannend und lehrreich.“

Die jetzigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Schülerfirma vor einem Jahr von der Gründergeneration übernommen. Deren Produkt, das Kartenspiel
„Marburg-Code“, hat die Gruppe übernommen und während des vergangenen Schuljahres weiterentwickelt. „Die Idee ist, Schülerinnen und Schüler an das
Thema Gründung heranzuführen“, erklärte Lehrer Steffen Maier. Drei Jahre in Folge habe das Gymnasium Philippinum erfolgreich an dem Wettbewerb „Jugend
gründet“ teilgenommen – „dann war der Wunsch da, die Theorie auch mal in die Tat umzusetzen und eine Schülerfirma zu gründen“. Nun laufe CodeGames
als Schülerprojekt, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma treffen sich wöchentlich einmal zu einer Doppelstunde. Sie lernen dabei lernen,
wie Buchführung funktionier, wie eine Idee umgesetzt wird, wie Produktion und Vertrieb laufen – und dass manchmal Ideen auch nicht funktionieren, wie
die Schüler/innen erläuterten.

Neben der Sonderbestellung der Stadt und einer weiteren Großbestellung haben die Schülerinnen und Schüler nun 150 Kartenspiele in einer zweiten Auflage
für den Einzelverkauf produziert, ebenso wie eine App, die durch den Kauf des Kartenspiels ebenfalls mitgenutzt werden kann. Das Spiel gibt es im Tourismusbüro
im Erwin-Piscator-Haus oder in der Ketzerbach 12 zu kaufen.