Große Anerkennung als Nachwuchsforscherin: Juniorprofessorin Dr. Olalla Vázquez von der Philipps-Universität Marburg erhielt von der Deutsch-Amerikanischen Fulbright-Kommission im Rahmen einer Feststunde in Berlin den
ersten „Cottrell-Fulbright-Award“. Der Preis ist mit 63.000 Euro dotiert
und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bereitgestellt. Er soll der
Verwirklichung eines dreijährigen Lehr- und Forschungsprojektes dienen. Hinzu kommen noch 5.000 Euro an Reisemitteln zur Teilnahme an den jährlich
stattfinden Cottrell Scholar Conferences in Tucson (Arizona).
Das Auswahlgremium betonte sowohl die fachliche als auch didaktische Leistung der Marburger Chemikerin Olalla Vázquez. Demnach enthalte ihr Projektantrag
zu sogenannten chemischen Werkzeugen („EpiTools“) zum Trennen molekularer, epigenetischer Mechanismen sowohl exzellente Forschung, als auch ein innovatives
Konzept, um früh junge Studierende an die Disziplin heranzuführen.
Insgesamt werden nur zwei Nachwuchsforschende pro Jahr ausgezeichnet: Neben der Marburger Forscherin erhielt noch ein Physiker aus Tübingen die Auszeichnung.
Manipulation molekularer Maschinen
„Ich freue mich sehr über die Auszeichnung in diesem anspruchsvollen und angesehenen Wettbewerb“, sagte Vázquez. Besonders freue sie sich über das Preisgeld,
denn dieses werde ihr „bei der weiteren Forschung definitiv eine große Hilfe sein“.
Jun.-Prof. Vázquez und ihr Team forschen an der Philipps-Universität an der Entwicklung und dem Design innovativer chemischer Werkzeuge. Diese sollen bei
der Ermittlung biologischer Prozesse und der indirekten Manipulation molekularer Mechanismen in den Zellen helfen. Es ist eine Ergänzung traditioneller
biochemischer Herangehensweisen bei der Erforschung fundamentaler Fragestellungen an der Schnittstelle zwischen Chemie und Biologie.
Die vollständige Pressemitteilung können Sie hier nachlesen.