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Mittel aus europäischem Fonds unterstützen Hessens Hochschulen beim Wissenstransfer und der Gründungsförderung

Regionalmanagement Mittelhessen GmbH Gepostet von Regionalmanagement Mittelhessen GmbH in Aktuelles aus Mittelhessen 4 min. Lesezeit

Technische
Entwicklungen an Hochschulen stärken und Forschungsergebnisse in die Praxis bringen – das ist das Ziel verschiedener Förderungen des Landes Hessen
in Höhe von einer Million Euro. Das Geld stammt aus dem EFRE-Programm (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung).

Insgesamt stehen von 2014 bis 2020 rund 32,5 Millionen Euro zur Stärkung von Forschung, technischer Entwicklung, Transfer und Innovation an Hochschulen
sowie Forschungs- und Transfereinrichtungen zur Verfügung. Im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst informierten sich heute Vertreterinnen
und Vertreter der Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen über die Möglichkeiten des Programms.

„Ziel aller hessischen EFRE-Programme ist die Förderung von Projekten, die zu einem nachhaltigen, intelligenten und integrativen Wachstum beitragen und
damit unsere Wirtschaft voranbringen“, erläuterte Wissenschaftsminister Boris Rhein. „Mit den Mitteln unterstützen wir die Hochschulen in der Gründungsförderung,
so dass junge Gründerinnen und Gründer aus Hochschulen leichter den Schritt von der Entwicklung in die Praxis wagen.“

Die hessischen Hochschulen setzen mit dem Geld verschiedene Projekte um. So richtet beispielsweise die Philipps-Universität Marburg mit einer Förderung
von 354.469 Euro einen Inkubator ein. Dieser soll Existenzgründerinnen und Existenzgründern aus der Universität Räumlichkeiten zur Verfügung stellen,
in welchen sie ihre Gründungsprojekte realisieren können. Der Inkubator soll zudem als Austauschplattform für Existenzgründerinnen und Existenzgründer
aus der gesamten Region fungieren.

Die Hochschule Geisenheim University will eine Wissenstransferstelle einrichten. Geplant ist, eine Transfermanagerin oder einen Transfermanager einzustellen,
die oder der die Forschenden in Geisenheim begleitet und externe Partner zur Verwirklichung gemeinsamer Projekte an die Hochschule bindet. Dafür gibt
das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst 181.308 Euro.

Die TU Darmstadt nutzt die Förderung in Höhe von 162.798 Euro, um für geistiges Eigentum zu sensibilisieren. Das Projekt soll dazu beitragen, dass Studierende,
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Gründerinnen und Gründer geistiges Eigentum und dessen Schutz und Verwertung als zentrales Element einer
ganzheitlichen Forschungs- und Entwicklungsstrategie erkennen.

Mit weiteren Mitteln in Höhe von 152.084 Euro strebt die Universität die Professionalisierung des Innovations- und Transfermanagements an. Durch ein systematisches
Technologie- und Innovationsscouting können zukünftig Forschungsergebnisse und innovative Konzepte noch besser erkannt, auf ihre Marktfähigkeit geprüft
und gezielter gefördert werden. Zudem profitieren auch die Justus-Liebig-Universität (193.456 Euro) und die Hochschule Fulda (30.000 Euro) von einer
Unterstützung im Bereich der Gründungsförderung.

„Die Förderung aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) stößt auf reges Interesse: Aktuell befinden sich rund 20 Projektvorhaben
im Bearbeitungsprozess. Weitere Anträge von Hochschulen sind angekündigt. Ich freue mich, dass wir mit Informationsveranstaltungen in meinem Haus dazu
beitragen können, das Programm noch bekannter zu machen“, so Wissenschaftsminister Boris Rhein abschließend.