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Neue digitale Formate für die Städtischen Museen

Regionalmanagement Mittelhessen GmbH Gepostet von Regionalmanagement Mittelhessen GmbH in Aktuelles aus Mittelhessen 3 min. Lesezeit

Studierende des Instituts für Kunstpädagogik der Justus-Liebig-Universität Gießen haben in Kooperation mit den Städtischen Museen drei digitale Museumsführungen entwickelt. Die digitalen Formate wurden im Rahmen eines fachwissenschaftlichen Seminars im Sommersemesters 2020 von den Studentinnen Mara Weinert, Franca M. Schmidt und Leonie Heupel für das Jerusalemhaus und die Sammlung Lemmers-Danforth hergestellt und vergangenen Donnerstag, 27. August 2020, von Mara Weinert und Dr. Anja Eichler vorgestellt sowie deren Konzeption näher erläutert. „Ursprünglich war im Rahmen meines Lehrauftrages am Institut für Kunstpädagogik ein gänzlich anderes Projekt geplant, was aber im Rahmen der Corona-Pandemie kurzfristig geändert werden musste. Umso mehr freut es mich, dass die drei Studentinnen extrem engagiert bei der Sache waren“, so Dr. Anja Eichler, Leiterin der Städtischen Museen.

Leonie Heupel entwickelte interaktive Grafiken einiger herausragender Schränke in der Sammlung Lemmers-Danforth, um Einblicke und Informationen zum Aufbau und Innenleben der Sammlungsstücke zu geben. Franca M. Schmidt hat die Geschichte des Carl-Wilhelm Jerusalem – des Urvorbilds der Romanfigur des Werthers – adaptiert und halb dokumentarisch und spielerisch verarbeitet, indem Szenen mittels Darstellern nachgestellt wurden.

Mara Weinert entwickelte eine digitale Führung durch die Sammlung Lemmers-Danforth. In ihrem Videobeitrag über die Sammlung Lemmers-Danforth möchte die Gießener Studentin einen Einblick geben, was potentielle Besucher erwartet, wenn sie das Palais Papius besichtigen, und Neugier wecken, sich die Möbelsammlung genauer anzuschauen. Dabei wird nicht nur die ausgestellte Kunst, sondern auch die Sammlerin selbst in den Fokus des Beitrags gerückt, die als Kunstliebhaberin und erste Kinderärztin in Wetzlar eine eindrucksvolle Persönlichkeit darstellte. Neben allgemeinen Informationen zum Sammlungskonzept wird ein Gemälde des Dürerschülers Georg Pencz herausgegriffen und von der Museumsleiterin Dr. Anja Eichler genauer beleuchtet.

„Das herausragende Ergebnis des Projektes ist ein gelungenes Beispiel für flexibles Reagieren in Krisensituationen. Exponate der Sammlung Lemmers-Danforth, die Alleinstellungsmerkmal besitzt, wurden visualisiert und sind mehr als nur sogenannte Appetithäppchen“, merkte Kulturdezernent Jörg Kratkey an. Die digitalen Beiträge finden Sie im Internet auf www.wetzlar.de, Rubrik „Museen und Sammlungen“.