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New Work in der Neuen Post

Regionalmanagement Mittelhessen GmbH Gepostet von Regionalmanagement Mittelhessen GmbH in Aktuelles aus Mittelhessen 5 min. Lesezeit

Mark Pralle, Geschäftsführer der Fabrik19 GmbH (2. von links), und Dr. Sebastian Schmidt von „SleevesUp!“ (2. von rechts) durchschneiden gemeinsam das symbolische Band in Form eines LAN-Kabels und geben damit den Weg frei für „New Work“ in der „neuen“ Post. (Quelle: Köhler-Lindig)Professionelle Arbeitsplätze, lichtdurchflutete Räume, moderne Meetingbereiche: Nach Jahren des Leerstandes
ist neues Leben ins ehemalige Postverteilzentrum in der Gießener Bahnhofstraße 82-86 gezogen. Ende November eröffneten Mark Pralle, Geschäftsführer
der Fabrik19 GmbH, und Dr. Sebastian Schmidt, Gründer des Coworking-Anbieters „Sleeves Up!“ aus Frankfurt, ihr gemeinsames Projekt, den Coworking-Space
Gießen City, und das neue Büro der Fabrik19. Natürlich durfte der Moment nicht fehlen, als im Beisein zahlreicher Gäste, Kunden und Mitarbeiter das
symbolische Band gemeinsam durchtrennt wurde. Standesgemäß wählten die beiden Geschäftspartner dafür ein gelbes LAN-Kabel, das den Weg frei machte
für eine neue Art des Arbeitens im Gießener Bahnhofsviertel.

Seit September waren zahlreiche Gewerke damit beschäftigt, die ehemalige Posthalle zu renovieren. Seinen industriellen Charme hat das erste Obergeschoss
der „neuen“ Hauptpost dabei nicht verloren: Rauer Sichtbeton, Bahnhofsuhren, offengelegte Rohre sind neben digitalen Stelen, angesagten Lampen und
Designermöbeln zu sehen. Insgesamt stehen 1800 Quadratmeter Fläche zur Verfügung. Die 1000 Quadratmeter große Halle wurde im Zuge der Umbauarbeiten
aufgeteilt: Auf einer Fläche von rund 500 Quadratmetern hat die Fabrik19 mit ihren 40 Mitarbeitern ihr neues Domizil bezogen. Im offenen Coworking-Bereich
daneben können flexible, aber auch feste Arbeitsplätze gebucht werden, Einzelbüros stehen ebenso zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es eine „Pitch-Area“
samt Tribüne, wo Workshops, Vorträge sowie regelmäßige Events stattfinden können. Aber auch einzelne Büros und Konferenzräume können zeitlich begrenzt
gemietet werden.

„Unser Team wächst und unser altes Büro in der Klinkel´schen Mühle wurde einfach zu eng. Ich habe nach Bürofläche gesucht und diese in Gießen auch gefunden.
Aber das waren dann einfach nur Büros, das wollte ich nicht. Irgendwann habe ich statt Büros Hallen gesucht und war begeistert, als ich das erste Mal
hier stand“, so Pralle. Da die freie Halle in der ehemaligen Hauptpost für sein Unternehmen zu groß war, entschied er sich, mit Sebastian Schmidt zu
kooperieren. Auch er war von der Idee, einen Coworking-Space in Gießen zu eröffnen, sofort überzeugt. „Wir können besonders stolz sein, eine Halle
mit solch einem Konzept verwirklicht zu haben. Das hat man wirklich nicht überall, und die Nachfrage nach solchen Büros ist überragend“, betonte der
Coworking-Experte, der Anfang des kommenden Jahres seinen elften Coworking-Space eröffnen will.

Auch Gießens Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz zeigte sich begeistert angesichts der Veränderungen im ehemaligen Postverteilzentrum: „Wir freuen
uns so sehr, dass hier jetzt neues Leben einzieht. Ich bin froh, dass wir so innovative, aber auch mutige Unternehmer wie Sie in Gießen haben. Sie
haben Ideen und Sie haben sie umgesetzt“, wandte sie sich an Pralle und Schmidt. Wie „New Work“ in der neuen Neuen Post aussieht, demonstrierten die
Mitarbeiter der Fabrik19 nach dem offiziellen Teil der Eröffnung: Die rund 120 Gäste konnten live erleben, wie eine App konfiguriert wird, erhielten
einen Einblick in die Stadt-Apps sowie in das Thema „Indoor-Navigation“ und konnten vor Ort das Angebot auf den digitalen Stelen testen.