Professur Fachjournalistik Geschichte lädt Regisseur Jan Peter („14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs“) nach Gießen ein
Seit diesem Wintersemester gibt es das an der Gießener Justus-Liebig-Universität einzigartige
Studienfach Fachjournalistik Geschichte auch als Master-Studiengang. Um die Erweiterung ihres Studienangebots mit Studierenden, Hochschullehrer-Kollegen und Gästen gebührend zu feiern, haben
Prof. Dr. Ulrike Weckel und ihre Mitarbeiterinnen den Co-Autor und Regisseur der im vergangenen Jahr europaweit ausgestrahlten mehrteiligen Fernsehserie „14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs“,
Jan Peter, nach Gießen eingeladen. Am Mittwoch, 21. Oktober 2015, ab 17:15 Uhr wird er im Hörsaal A4 im Phil I die siebte Episode „Der Aufstand“ vorführen
und mit dem Publikum diskutieren. Ein Empfang schließt sich an. Schon vorher haben Studierende des Fachs Gelegenheit, in einem Workshop beim Regisseur
Hintergründe dieses internationalen Großprojekts zu erfragen und ausgewählte Filmszenen zu analysieren.
„14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs“ ist nach Ansicht vieler Historiker Geschichtsfernsehen auf hohem Niveau, obwohl die meisten von ihnen der anhaltenden
Hochkonjunktur historischer Stoffe im Fernsehen äußerst skeptisch gegenüberstehen. Die arte-Miniserie erzählt die Geschichte des Krieges nicht nur konsequent aus der Sicht aller kriegführenden Parteien, sondern zudem aus der subjektiven Perspektive
von Tagebuchschreiberinnen und -schreibern. Nach mehrjähriger Recherche, Sichtung und Auswahl von Hunderten von Tagebüchern hat das europäische Filmteam
um Jan Peter sprechende Passagen ausgewählt und in fiktionale Spielszenen umgesetzt.
Porträts von bekannten und unbekannten Kriegsbeteiligten sind dabei entstanden. Auf deutscher Seite sind darunter etwa der junge, kriegsberauschte Ernst Jünger, die sozialdemokratische Künstlerin Käthe Kollwitz,
die ihren minderjährigen Sohn nicht davon abhält, sich freiwillig zu melden, und kurz darauf an seinem Tod verzweifelt, sowie ein Mädchen in Ostpreußen,
das sich erst über den ausfallenden Schulunterricht freut, dann aber im Zuge ihrer Erfahrungen mit dem Kriegsgeschehen zu einer politisch reflektierten
jungen Frau heranreift.
Eine solche Popularisierung eines komplexen historischen Ereignisses, aufbereitet gemäß der Medienlogik runder Jahrestage, ist ein typischer Untersuchungsgegenstand
für die Fachjournalistik Geschichte. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, mit den Studierenden, den Lehrenden der Fachs und ihrem prominenten
Gast die Serie zu erörtern und sich von den Tücken eines solch experimentellen Großprojekts berichten zu lassen.
Termin
Mittwoch, 21. Oktober 2015, 17:15 Uhr,Hörsaal A4, Phil I, Otto-Behaghel-Str. 10 A, Gießen
Kontakt
Prof. Dr. Ulrike Weckel
Historisches Institut, Fachjournalistik Geschichte
Otto-Behaghel-Straße 10, 35394 Gießen, Haus C1 Raum 210
Telefon: 0641 99-28300/01
E-Mail:
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