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Regionalpolitische Gesprächsrunde geht für Mittelhessen in die zehnte Runde

Regionalmanagement Mittelhessen GmbH Gepostet von Regionalmanagement Mittelhessen GmbH in Aktuelles aus Mittelhessen 5 min. Lesezeit

Foto: Handwerkskammer WiesbadenKonjunktur und Ausbildung waren nur zwei der Themen, die bei der mittlerweile
zehnten Regionalen Gesprächsrunde des Handwerks in Mittelhessen diskutiert wurden. Der Präsident der Handwerkskammer Wiesbaden, Klaus
Repp, konnte zusammen mit Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich und Kammerhauptgeschäftsführer Bernhard Mundschenk erneut hochrangige Vertreter
der Kommunen und Landkreise sowie die Kreishandwerksmeister aus Mittelhessen im „Arnold-Spruck-Haus“ in Wetzlar begrüßen. Die Gesprächsrunde im Berufsbildungs- und Technologiezentrum Lahn-Dill wurde 2007 von der Handwerkskammer initiiert. Seitdem treten Handwerk und Politik
in den direkten Dialog und tauschen sich über aktuelle handwerkspolitische Themen der Region aus.

Mittelhessen ist eine starke Handwerksregion

Der mittelhessische Wirtschaftsraum umfasst nach Betriebszahlen zwei Fünftel des Bezirks der Handwerkskammer. Rund 9.800 der mehr als 25.000 Mitgliedsbetriebe
der Kammer sind in den Landkreisen Gießen, Lahn-Dill, Limburg-Weilburg und Vogelsberg angesiedelt. Sie beschäftigen fast 54.000 Menschen und setzen
jährlich rund 4,8 Milliarden Euro um.

„Die Stimmung ist im Handwerk in Mittelhessen ist seit Jahren sehr gut. Die Aussichten bleiben stabil, die Betriebe bleiben mehrheitlich in Hochform“,
berichtete Kammerpräsident Klaus Repp. Laut der aktuellen Konjunkturumfrage der Handwerkskammer hatten mehr als 91 Prozent der befragten Handwerksbetriebe
in Mittelhessen ihre Geschäftslage als „gut“ oder „befriedigend“ bezeichnet. Mit diesem Schwung wolle das Handwerk in das neue Jahr starten. „Das Handwerk
ist und bleibt eine stabile Säule der regionalen Wirtschaft“, so Repp, wobei er sich einig war mit allen Vertretern der Politik und des Handwerks in
der Mittelhessenrunde.

Rund 1.450 neue Lehrverträge zum Beginn des Ausbildungsjahrs

Mit Blick auf die aktuellen Ausbildungszahlen für Mittelhessen zeigte sich Kammerpräsident Repp erfreut, dass die Handwerkskammer Wiesbaden zum diesjährigen
Ausbildungsbeginn 1.449 neue Lehrverträge eintragen konnte. Trotz allen Gegenwindes, insbesondere des allgemeinen Trends, ein Hochschulstudium aufzunehmen,
blieben die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr (- 33 Verträge) stabil. Es hätten mehr Plätze besetzt werden können. Zusammen mit den Kreishandwerksmeistern
wies Präsident Repp darauf hin, dass es im Handwerk keinen Lehrstellen-, sondern einen Bewerbermangel gäbe. Deshalb sei berufliche Orientierung an
den Schulen nach wie vor enorm wichtig.

Flüchtlinge, Verkehr, Schwarzarbeit: Bei allen Themen ziehen Handwerk und Politik in Mittelhessen an einem Strang

Der Gießener Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich gab einen Überblick über die Aktivitäten des Regierungspräsidiums und würdigte die enge Kooperation
zwischen Handwerk und Politik. Beispielhaft dafür sei die Arbeit der Regionalmanagement Mittelhessen-GmbH, in der die Handwerkskammer Wiesbaden
größter Gesellschafter und wichtiger Akteur sei. Im Hinblick auf die Ausbildung von Flüchtlingen lobte der Regierungspräsident das Engagement der Handwerksbetriebe,
jungen Menschen, die nach Mittelhessen gekommen sind, Chancen der Integration zu bieten. In den Bildungszentren der Handwerkskammer lief bereits die
dritte Runde von Berufsorientierungsmaßnahmen im Rahmen des Landesprojekts von „Wirtschaft integriert“ mit insgesamt rund 120 Flüchtlingen an.

Die Landräte, Oberbürgermeister und Bürgermeister berieten zusammen mit den Kreishandwerksmeistern weitere Themen, darunter das gemeinsame Interesse, Schwarzarbeit
zu bekämpfen, die Herausforderung, langfristig eine gute Verkehrsinfrastruktur für die Region aufzubauen (Ausbau A 49, B 49), und die Planungen, den
Ausbau erneuerbarer Energien voranzubringen. Zum Schluss der Runde waren sich alle einig, Kammerpräsident Klaus Repp fasste zusammen: „In Mittelhessen
ziehen Handwerk und Politik an einem Strang.“