Skip to main content

Schotten als Tourismusort anerkannt

Regionalmanagement Mittelhessen GmbH Gepostet von Regionalmanagement Mittelhessen GmbH in Aktuelles aus Mittelhessen 3 min. Lesezeit

Schotten
ist Hessens dritter Tourismusort. Dies teilte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir letzte Woche Donnerstag mit: „Damit ist Schotten berechtigt, von Tages-
und Übernachtungsgästen einen Tourismusbeitrag zu erheben, um in die touristische Infrastruktur und das Marketing zu investieren und damit den Wirtschaftsfaktor
Tourismus zu stärken.“ Außer Schotten tragen Frankfurt und Rüdesheim das Prädikat.

Schotten erfülle alle Voraussetzungen, sagte Al-Wazir: „Der Hoherodskopf mit seinen jährlich 500.000
und der Tier- und Erlebnispark Vogelpark Schotten mit 90.000 Besuchern sind ebenso Anziehungspunkte wie der nahegelegene Niddastausee, der in den vergangenen
Jahren eine immer größere Bedeutung für Angler, Segler, Surfer und Camper gewonnen hat.“ Eine weitere Attraktion ist das vom Land geförderte Vulkaneum, das über die geologische Geschichte des Vulkanismus im Vogelsbergraum informiert. Der Vogelsberg gilt als größtes zusammenhängendes
Vulkangebiet Europas.

Tourismusorte müssen mehr als doppelt so viele Übernachtungsgäste wie Einwohner beherbergen. Ferner müssen sie sich durch ihre landschaftliche Lage oder
durch bedeutende kulturelle Einrichtungen wie Museen und Theater, internationale Veranstaltungen oder sonstigen bedeutende Freizeiteinrichtungen von
überörtlicher Bedeutung, oder durch geeignete Angeboten für Naherholung, von anderen Orten abheben.

Die Anerkennung als Tourismusort ist Voraussetzung für die Erhebung des Tourismusbeitrags. Anträge werden vom Fachausschuss für Kur-, Erholungs- und Tourismusorte
beim Regierungspräsidium Kassel geprüft. Die Entscheidung liegt beim Hessischen Wirtschaftsministerium.

Al-Wazir verwies auf die guten Erfahrungen anderer Bundesländer mit den Beiträgen: „Touristische Infrastruktur zu erhalten und auszubauen, nutzt langfristig
allen Beteiligten. Zufriedene Gäste kommen wieder, Unternehmen können mit intakter touristischer Infrastruktur und guten Freizeitangeboten werben,
und auch für die Einwohner selbst ist ein attraktives Umfeld ein Gewinn. Tourismus hat für die Entwicklung ländlicher Regionen hohe Bedeutung. Er sichert
Arbeitsplätze und Einkommen und trägt außerdem zur besseren Auslastung und damit zum Erhalt von Versorgungs-, Freizeit-, Gesundheits- und Kulturinfrastruktur
bei.“