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„Schülerradroutenplaner“ für den Lahn-Dill-Kreis freigeschaltet

Regionalmanagement Mittelhessen GmbH Gepostet von Regionalmanagement Mittelhessen GmbH in Aktuelles aus Mittelhessen 4 min. Lesezeit

Kreisbeigeordneter Heinz Schreiber, der neue Radverkehrsbeauftragte Michael Reblin und Mobilitätsmanagerin Nadine Lublow haben das Schülerradroutennetz für den Lahn-Dill-Kreis gemeinsam mit Stefanie Hartlep von ivm und Tobis Tengler vom Planungsbüro VAR+ freigeschaltet. (Quelle: Lahn-Dill-Kreis)Der „Schülerradroutenplaner“ ist ein Projekt der
ivm (Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain), das im Rahmen des Fachzentrums Schulisches Mobilitätsmanagement des
Landes Hessen gefördert wird. Über 300 weiterführende Schulen in Hessen sind bereits an das Schülerradroutennetz angeschlossen, das eine Gesamtlänge
von mehr als 3.800 Kilometern aufweist. Gemeinsam mit den Schulen im Lahn-Dill-Kreis wurden mit Unterstützung durch das Planungsbüro VAR+ Routen für
22 weiterführende Schulen erarbeitet. An 13 dieser Schulen wurden hierzu auch vertiefte Projekttage mit den Schülerinnen und Schülern durchgeführt.
Kreisbeigeordneter Schreiber erklärt: „Wir haben diejenigen eingebunden, die die Wege und den heute freigeschalteten Routenplaner nutzen sollen – Schülerinnen
und Schüler bewegen sich heute sicher und voller Vertrauen auf „ihren“ Routen.“

Die so erarbeiteten Routenvorschläge waren in sogenannten Schülerradroutenbeiräten mit Vertretern von Schulen, Politik, Verwaltung und Polizei abgestimmt
worden und wurden anschließend durch die ivm als koordinierende Stelle im Schülerradroutenplaner Hessen veröffentlicht. „Dieses Verfahren zur Erstellung
von Schülerradroutennetzen ist für die Region Frankfurt RheinMain bereits mehrfach erfolgreich umgesetzt
worden. Wir schaffen damit eine gute Grundlage für mehr Vertrauen in das Fahrrad als Verkehrsmittel zur Schule – auch auf Elternseite!“, erklärt Stefanie
Hartlep von der ivm.

Das fertige „Schülerradroutennetz“ umfasst den gesamten Landkreis, immer mit einem Fünf-Kilometerradius um die jeweilige Schule. Die Darstellung im Schülerradroutenplaner
beinhaltet neben den besten Radrouten auch so genannte Aufmerksamkeitspunkte, die auf besondere Verkehrssituationen hinweisen. Zudem liegen für die
angeschlossenen Schulen nun Steckbriefe zum Radverkehr vor, u .a. mit Hinweisen zum Zustand und möglicher Weiterentwicklung der Fahrradabstellanlagen.

Für Schulen und auch Kommunen birgt die Projektteilnahme großes Potenzial: In den Beiräten finden Akteure aus Verkehrs- und Schulwelt zusammen und bauen
nachhaltige Kommunikationswege auf, die später für weitere Projekte zum Thema Schule und Mobilität genutzt werden können. Beteiligte Kommunen erhalten
„ganz nebenbei“ wertvolle Hinweise zur Verbesserung ihrer Fahrradinfrastruktur.

Die Erarbeitung von Schülerradroutennetzen ist ein zentrales Element des Beratungsprogramms „Besser zur Schule“. Angeboten wird dieses kostenlose Programm
vom Fachzentrum Schulisches Mobilitätsmanagement, das das Land Hessen im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen (AGNH) 2018 ins Leben gerufen
hat, um eine eigenständige und sichere Mobilität von Schülerinnen und Schülern zu fördern. Das Fachzentrum – angelegt bei der ivm (Integriertes Verkehrs-
und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain) – unterstützt hessische Schulen, Schulträger und Kommunen dabei, Maßnahmen zum Schulischen Mobilitätsmanagement
umzusetzen.