Wirtschaftsdezernent
Wolfram Dette im Gespräch mit den Hauptgeschäftsführern der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lahn-Dill Andreas Tielmann und Burghardt Loewe über
die regionale Stärkung der Wirtschaftsregion Lahn-Dill: Viel Gesprächsstoff gab es zwischen den Akteuren – angefangen mit der noch spürbaren, aber
trotzdem guten wirtschaftlichen Lage nach der Finanzkrise, dem vielfältigen Produktionsangebot u. a. mit einigen Hidden Champions in der Industrieregion,
dem digitalen Breitbandausbau im Lahn-Dill-Kreis, die verkehrliche Anbindung und Maßnahmen des Bundesverkehrswegeplans sowie die Integration von Flüchtlingen
in den Arbeitsmarkt.
Das Thema Breitband, ein frühzeitig begonnenes und erfolgreiches Projekt im Lahn-Dill-Kreis, wird Anfang 2017 beendet sein. Zeit, so der stellv. Hauptgeschäftsführer
Burghardt Loewe, nun Möglichkeiten zur digitalen Anwendung bereit zu halten. Ideen dazu wären letztens bei der auf breites Interesse gestoßenen Veranstaltung
„media forum 2016 –Ländlicher Raum: In Zukunft voll vernetzt“
mit Fachleuten diskutiert worden. Anfangen müsse man z. B. damit, dass allen Bürgerinnen und Bürgern sowie den Unternehmen ein WLAN-Zugang (Hotspot)
ermöglicht wird.
Die Klärung dieser Rahmenbedingungen könne die Aufgabe des Kreises sein, überlegt Wirtschaftsdezernent Wolfram Dette. Der Kreis entwickelt
als Serviceangebot die rechtlichen Voraussetzungen und die Konzeptidee, die die Gemeinden und Städte sowie die Unternehmen anschließend leicht übernehmen
können. Ein nunmehr von den Koalitionsfraktionen in den Kreistag eingebrachter Prüfauftrag wird von der IHK Lahn-Dill begrüßt und gerne kooperativ
begleitet, so Hauptgeschäftsführer Andreas Tielmann.
Der Bundesverkehrswegeplan 2030 und die darin enthaltenen Maßnahmen mit besonderem Förderbedarf erwirkt eine große finanzielle Förderung für den Straßenausbau
(sechsspuriger Ausbau der A 45, Umgehungsstraße Frohnhausen – Wissenbach, B 49) im Lahn-Dill-Kreis, freut sich Hauptgeschäftsführer Andreas Tielmann
über die Ergebnisse der Verhandlungen. Gleichzeitig mahnt er an, dass ein guter Autobahnausbau und -anschluss auch mit guten Zufahrtsstraßen erschlossen
sein muss. Wolfram Dette wies darauf hin, dass sich die Koalition – nach den Schulbausanierungen – als zweiten Schwerpunkt auf die Sanierung der Kreisstraßen
geeinigt hat. Die Anbindung der Unternehmen werde dadurch perspektivisch gestärkt und die Region für die Zukunft gut angebunden.