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Start des Projektes „Wirtschaft integriert“ der Handwerkskammer Wiesbaden

Regionalmanagement Mittelhessen GmbH Gepostet von Regionalmanagement Mittelhessen GmbH in Aktuelles aus Mittelhessen 2 min. Lesezeit

Foto: HKW WiesbadenDie Handwerkskammer Wiesbaden hat in ihrem Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) Wiesbaden I das Landesprojekt „Wirtschaft integriert“ gestartet. Über einen Zeitraum von 12 Wochen lernt eine erste Gruppe von 20 Flüchtlinge u.a. aus Syrien,
Afghanistan und Eritrea im „Karl-Schöppler-Haus“ für jeweils vier Wochen die Bereiche Holz, Elektro und Maler kennen und erhalten Deutschunterricht.
Betreut werden die 17 Männer und 3 Frauen von Ausbildungsmeistern sowie einer Sozialpädagogin und einer Deutschlehrerin. Weitere Gruppen werden folgen.

 

Das von der Hessischen Landesregierung auf den Weg gebrachte Projekt „Wirtschaft integriert“ zur Berufsorientierung und Qualifizierung
von Flüchtlingen soll jungen Flüchtlingen die Gelegenheit geben, sich für Berufe im System der dualen Ausbildung zu orientieren. Das hessische Handwerk
mit seinen 40 Berufsbildungszentren hatte sich bereit erklärt, rund 1.000 Plätze für Berufsorientierung und Sprachförderung im ersten Projektjahr zur
Verfügung zu stellen.

Integration als Chance

„Arbeit und Ausbildung sind wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Integration“, sagte Hauptgeschäftsführer Bernhard Mundschenk bei der Begrüßung
der jungen Menschen. Deshalb beteilige sich die Handwerkskammer an diesem Projekt. Integration sei für das Handwerk Verpflichtung wie Chance. Jeder
fünfte im Handwerk beschäftigte Mensch habe inzwischen einen Migrationshintergrund. Mundschenk: „Bei uns zählt nicht wo man herkommt, sondern wo man
hin will.“

Das vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung initiierte Landesprojekt „Wirtschaft integriert“ wendet sich an junge
Frauen und Männer unter 27 Jahren, die noch nicht gut genug Deutsch sprechen, um eine Ausbildung ohne Sprachförderung und Hilfen zu bewältigen. Angesprochen
sind alle Nationalitäten, auch junge Deutsche mit Mi­grationshintergrund. Teilnehmen können auch geduldete junge Menschen ohne Arbeitsverbot und Asylantragstellende
mit Bleibeperspektive. Das Projekt wird gesteuert durch das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft.