„An der einen oder anderen Stelle haben wir wichtige Hinweise von den Studierenden bekommen. In Sachen
Social-Media-Einsatz können wir uns sicherlich noch weiterentwickeln. In anderen Bereichen sehe ich unsere intensive Arbeit der letzten Jahre durch
die Untersuchungen der Studierenden bestätigt.“ So lautete das Fazit, das Steffen Friedrich zum Abschluss eines Projekts von Studenten der TH Mittelhessen in seinem Unternehmen zog. Friedrich ist Personalverantwortlicher bei der Heuchelheimer Schunk Group.
Ein Vierteljahr lang hatten zehn Studentinnen und Studenten des Friedberger Fachbereichs Wirtschaftsingenieurwesen daran gearbeitet, die aktuellen Methoden
der Personalbeschaffung bei Schunk zu durchleuchten und konkrete Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten. An den Standorten Heuchelheim und Reiskirchen
machten sie sich zunächst ein Bild von den Anforderungsprofilen für Bewerber und den Arbeitsabläufen im Unternehmen. Anschließend analysierten sie
die aktuellen Personalbeschaffungsprozesse. Sie untersuchten den Bekanntheitsgrad von Schunk bei Fach- und Führungskräften in der Region, organisierten
eine Befragung auf dem Bewerbermarkt und bewerteten den digitalen Arbeitgeberauftritt.
Bei der Präsentation des Abschlussberichts vor einem Dutzend Personalfachleuten konzentrierten sie sich auf drei Schwerpunkte: den internen Personalbeschaffungsprozess,
alternative externe Beschaffungsmöglichkeiten und Ansätze der Digitalisierung klassischer Instrumente zur Gewinnung von Mitarbeitern, etwa über Social-Media-Kanäle.
Dr. Torsten Klein, Professor für Personalmanagement und Organisation an der THM, hatte das Projekt organisiert. Er betonte die Vorteile für beide Seiten:
„Die Unternehmen können enorm von den unvoreingenommenen und frischen Ideen der Studierenden profitieren. Die Studierenden lernen dabei enorm viel
– manchmal sogar mehr als in einem ganzen Semester im Vorlesungssaal.“