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StudiumPlus: Hessische Ministerin Puttrich besucht bei Rittal internationales Praktikantenprogramm EIEM

Regionalmanagement Mittelhessen GmbH Gepostet von Regionalmanagement Mittelhessen GmbH in Aktuelles aus Mittelhessen 6 min. Lesezeit

Das internationale Praktikantenprogramm EIEM von StudiumPlus erhielt prominenten Besuch: Die Hessische Landesministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten Lucia Puttrich (1. Reihe, 2. v. l.) sprach beim Partnerunternehmen Rittal mit den beiden Studierenden Dawid Koczy (2. Reihe, 3. v. l.) und Pawel Banczyk (2. Reihe, r.). Herr Banczyk absolviert sein Praktikum beim Unternehmen von Marion Gottschalk (1. Reihe, m.), der Ille Papier-Service GmbH, Herr Koczy ist internationaler Praktikant bei Rittal. Dr. Thomas Steffen (1. Reihe, l.), Geschäftsführer F & E, Rittal, CCD-Vorstandsvorsitzender Norbert Müller (2. Reihe, 2. v. l.), ZDH-Direktor Prof. Gerd Manthei (2. Reihe, 3. v. r.), IHK- Hauptgeschäftsführer Andreas Tielmann (1. Reihe, 2. v. r.), der Personalleiter von Elkamet Biedenkopf Michael Honndorf (2. Reihe, 2. v. r.) sowie die beiden Rittal Fachbetreuer David Sadji (2. Reihe, l.) und Markus Hain (1. Reihe, r.) tauschten sich ebenfalls mit der Landesministerin aus.International
zu studieren ist heute auf dem Weg in den Beruf nahezu unerlässlich. Gleichzeitig schätzen spätere Arbeitgeber an Bewerbern frühzeitige berufliche
Erfahrungen neben dem Studium. Das Praktikantenprogramm European Industrial Experience Mittelhessen (EIEM) von StudiumPlus verbindet beides. Sechs Partnerunternehmen engagieren sich bisher im dualen Studienprogramm der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) für die Internationalisierung des dualen Hochschulstudiums. Sie bieten Praktikumsplätze
für Studierende aus aller Welt in namhaften Unternehmen und spannenden Projekten.

Die Hessische Landesministerin für Bundes- und Europangelegenheiten Lucia Puttrich machte sich bei der Rittal GmbH & Co. KG in Herborn ein Bild vom EIEM-Programm. Beim Weltmarktführer für Schaltschranksysteme unterhielt sie sich
mit zwei Praktikanten, die in Polen an der Schlesischen Hochschule in Gliwice Ingenieurwesen studieren, über deren Erfahrungen in hessischen Unternehmen
und tauschte sich mit den Verantwortlichen von Hochschule und Wirtschaft aus. „Vor dem Start des Programms im Jahr 2014 war StudiumPlus bei Auslandsemestern auf die so genannten Erasmus-Plätze der THM angewiesen, die von anderen Fachbereichen nicht genutzt
wurden“, erläuterte Dr. Thomas Steffen, Geschäftsführer Forschung und Entwicklung bei Rittal. Er ist zugleich Vorstandsmitglied des CompetenceCenter
Duale Hochschulstudien (CCD) – StudiumPlus e.V., dem Trägerverein von StudiumPlus mit über 700 Partnerunternehmen: „Dank EIEM verfügt unser duales
Studienprogramm nun über eigene Hochschulpartnerschaften und Plätze, die unsere Studierenden für ein Auslandssemester nutzen können.“

Die internationale Ausbildung seiner Studierenden sei dem Top-Arbeitgeber wichtig, um sie schon früh auf die Anforderungen der Arbeitswelt vorzubereiten.
Praktikant Dawid Koczy zeigte der Ministerin an seinem bei Rittal, welchem Projekt er sich dort widmet. Der 23-Jährige entwickelt eine Hardwarelösung,
um Sensoren für Mini-Chiller (Rückkühlgeräte) zu simulieren. „Hier kann ich wirklich als Entwickler tätig sein“, schwärmte der Student von seinem zehnwöchigen
Praktikum in Deutschland. Die beiden Fachbetreuer David Sadji und Markus Hain stehen Koczy bei Rittal zur Seite und erzählten, wie wichtig es sei,
dass die EIEM-Praktikanten im Unternehmen an Fragestellungen aus dem Unternehmensalltag arbeiteten. Der Hauptgeschäftsführer der IHK Lahn-Dill, Andreas Tielmann betonte: „So wird das Unternehmen zum akademischen Lernort und nach ihrer Rückkehr fungieren die
EIEM-Praktikanten in ihrem Land als Botschafter für das duale Ausbildungs- und Studienmodell in Deutschland.“

Pawel Banczyk absolviert sein internationales Praktikum bei der Ille Papier-Service GmbH in Altenstadt. Auch ihm war bei der Projektpräsentation seine
Begeisterung deutlich anzumerken. Er beschäftigt sich mit der Automatisierung des Lagers vom Wareneingang bis zur Einlagerung auf dem Stellplatz. „Mein
Projekt beinhaltet moderne Verfahren der so genannten Industrie 4.0 von fahrerlosen Transportfahrzeugen bis zu verschiedenen Navigationstechnologien.“
„An Herrn Banczyks Projekt wird deutlich, dass die internationalen Praktikanten in den regionalen Unternehmen wichtige Querschnitts- und Schlüsselkompetenzen
erwerben – und das in der Praxis“, so der CCD-Vorstandsvorsitzende Norbert Müller. Die Geschäftsführende Gesellschafterin von Ille Marion Gottschalk,
die auch Mitglied im CCD-Vorstand ist, lobte: „Das Engagement von Herrn Banczyk ist bemerkenswert.“

Neben Rittal und Ille Papier-Service bieten zurzeit die Unternehmen Christmann & Pfeifer Construction GmbH & Co. KG aus Breidenbach, Elkamet Kunststofftechnik
GmbH aus Biedenkopf, Schunk Dienstleistungsgesellschaft mbH aus Heuchelheim und die Viessmann Werke GmbH & Co. KG aus Allendorf (Eder) Praktikumsplätze
im Rahmen von EIEM an. „Die Zahl ist definitiv ausbaufähig“, so Prof. Dr. Gerd Manthei, Direktor des Wissenschaftlichen Zentrums Duales Hochschulstudium
(ZDH). „Über die EIEM-Praktikanten erhalten wir auch aus den anderen Unternehmen sehr positive Rückmeldungen. Die meist fortgeschrittenen Studierenden
arbeiten sich in der Regel sehr schnell in ein Thema ein und sind so ein echter Gewinn für die Firmen.“ Die Ministerin unterhielt sich bei ihrem Besuch
intensiv mit Banczyk und Koczy. So erfuhr sie beispielsweise, dass die beiden zunächst einen vierwöchigen Sprachkurs absolviert hätten und dass die
THM bei der Unterbringung in einem Gießener Studentenwohnheim behilflich gewesen sei. Puttrichs abschließendes Fazit war überaus positiv: „EIEM ist
ein Musterbeispiel für grenzenloses Lernen und schafft eine Win-win-Situation für Studierende, Hochschule und für die teilnehmenden Unternehmen“, so
die Ministerin.