Die Technische Hochschule Mittelhessen will 2014 eine von der regionalen Wirtschaft finanzierte Stiftungsprofessur für Optik einrichten. Zusagen, sich an den Kosten zu beteiligen, liegen bereits von verschiedenen Unternehmen der Branche vor. So wollen unter anderm OptoTech Optikmaschinen, IPG Photonics, Leica Microsystems, Werth Messtechnik und Schölly Micro Optics sich mit jährlichen Beträgen zwischen 5000 und 50.000 Euro engagieren.
Prof. Dr. Klaus Behler, Vizepräsident der THM, sieht in der Stiftungsprofessur eine Möglichkeit, den Mangel an hochqualifizierten Fachkräften in der optischen Industrie Mittelhessens zu lindern und die anwendungsorientierte Forschung in den optischen Technologien auszubauen. In Ausbildung, Forschung und Entwicklung werde die THM mit der neuen Stelle die Optikunternehmen der Region unterstützen und damit zu deren internationaler Wettbewerbsfähigkeit beitragen.
Bei der Finanzierung der Personalkosten setzt Behler noch auf die Beteiligung weiterer Firmen. Räumlichkeiten werde die TH Mittelhessen zur Verfügung stellen. Die Kosten für eine moderne Laborausstattung schätzt der Vizepräsident auf eine bis zwei Millionen Euro, die vom Land und aus Mitteln der Europäischen Union kommen könnten. Die Hochschule wird sich deswegen an das hessische Wirtschaftsministerium wenden.
Als Kooperationspartner fördert das „Wetzlar Network – optics, electronics & mechanics“ die Initiative der Hochschule. Das Netzwerk kümmert sich um Firmenkontakte und die Akquise von Stiftern. Hessens stellvertretender Ministerpräsident Jörg-Uwe Hahn hatte bei einem Besuch verschiedener Optikunternehmen im vergangenen Jahr die Einrichtung der Professur angeregt und seine Unterstützung zugesagt.
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