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THM-Projekt überzeugt HessenAgentur

Regionalmanagement Mittelhessen GmbH Gepostet von Regionalmanagement Mittelhessen GmbH in Aktuelles aus Mittelhessen 2 min. Lesezeit

THM überzeugt HessenAgenturHaut- und Umweltverträgliche Kosmetik?
Die hat eine Arbeitsgruppe der Technischen Hochschule Mittelhessen gefunden. Unter der Leitung
von Prof. Dr. Frank Runkel untersuchte eine Forschungsgruppe des Kompetenzzentrums Biotechnologie und Biomedizinische Physik der THM die „Anwendbarkeit
von ionischen Liquiden in der Kosmetikherstellung“. Auch die HessenAgentur ist
sehr zufrieden mit der Arbeit der Studierenden und teilte ein „sehr gutes Evaluierungsergebnis“ mit. Außerdem bestätigte sie, dass die Gruppe ihr Ziel
schneller und effizienter erreicht habe, als der Projektplan vorsah.

Es ging bei dem Projekt darum, ionische Liquide als Komponenten für kosmetische Rezepturen zu nutzen und Vorteile gegenüber herkömmlichen Inhaltsstoffen
zu untersuchen. Bei Ionischen Liquiden handelt es sich um eine Gruppe von organischen Salzen, die bei Temperaturen unter 100 Grad flüssig sind. Ihre
physikalisch-chemischen Eigenschaften lassen sich in weiten Grenzen verändern und abgestimmt auf technische Anforderungen und gewünschte Wirkung bei
der Anwendung am Menschen optimieren. Als Zusatzstoffe in Hautpflegeprodukten wurden ionische Flüssigkeiten bisher nicht genutzt. „Von besonderem Interesse sind ionische Flüssigkeiten bei der begleitenden kosmetischen Behandlung von Hautkrankheiten wie Schuppenflechte, denn sie könnten Stoffe wie Salizylsäure oder Antibiotika bei besserer Verträglichkeit ersetzen“,
erläutert Runkel.

Der Arbeitsgruppe ist es gelungen, ionische Flüssigkeiten zu identifizieren, die als Lösungsmittel, Emulgator, Konservierungsstoff und Penetrationsverstärker
dienen und eine antibakterielle Wirkung haben. Die Projektergebnisse bestätigen auch deren Haut- und Umweltverträglichkeit. Damit ist erwiesen, dass
es eine Alternative zu bisher verwendeten Substanzen wie Benzylalkohol oder Natriumbenzoat gibt, die allergene Wirkungen haben können.

Gefördert wurde das Projekt mit 320.000 Euro durch die Landesoffensive zur Entwicklung wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz (LOEWE). 
Die Forschungsgruppe der Hochschule kooperierte mit dem Gießener Unternehmen Biodermic Health & Beauty GmbH & Co. KG.