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THM und Regierungspräsidium kooperieren

Regionalmanagement Mittelhessen GmbH Gepostet von Regionalmanagement Mittelhessen GmbH in Aktuelles aus Mittelhessen 3 min. Lesezeit

THM-Präsident Prof. Dr. Matthias Willems (vorn links) und Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich unterzeichneten die Vereinbarung. Dahinter (von links) THM-Vizepräsident Prof. Dr. Frank Runkel, Andreas Deitmer (BliZ), Prof. Dr. Erdmuthe Meyer zu Bexten (BliZ) und Brigitte Krieger (RP). Foto: Regierungspräsidium Gießen/Oliver KeßlerDie TH Mittelhessen und das Regierungspräsidium Gießen haben eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Schwerbehinderte und chronisch kranke
Studentinnen und Studenten werden zukünftig die Möglichkeit haben, in der Behörde Praktika abzuleisten, die sie für ihr Studium benötigen. Auch Bachelor-
und Masterarbeiten sind möglich. In beiden Einrichtungen wird es einen festen Ansprechpartner geben, der die Zusammenarbeit koordiniert.

Initiatorin ist Prof. Dr. Erdmuthe Meyer zu Bexten. Die Hochschullehrerin ist Geschäftsführende Direktorin des Zentrums für blinde und sehbehinderte Studierende
(BliZ) an der THM. Das BliZ unterstützt seit mehr als 20 Jahren behinderte Menschen im Studium
und wird auch die Praktikanten im Regierungspräsidium betreuen. Meyer zu Bexten berichtete, dass es nicht immer einfach sei, qualifizierte Praktikumsplätze
zu finden. Sie erwartet, dass die Schwierigkeiten durch die Kooperationsbereitschaft des Regierungspräsidiums deutlich abnehmen.

Als Unterzeichnerin der „Charta der Vielfalt“ habe die THM sich verpflichtet, „allen Hochschulmitgliedern Wertschätzung entgegenzubringen – unabhängig
von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität“, betonte
THM-Präsident Prof. Dr. Matthias Willems, der den Vertrag gemeinsam mit Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich unterzeichnete. Die Vereinbarung
sieht Willems als Beitrag, ein Studienumfeld zu schaffen, in dem auch Menschen mit Beeinträchtigungen faire Chancen haben, erfolgreich zu studieren.

„Als große Landesverwaltung mit 1200 Mitarbeitern wollen wir dieses Projekt unterstützen“, sagt Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich, „gerade auch,
weil wir eine Vorbildfunktion haben, wenn es darum geht, Menschen mit einer Behinderung am Berufsleben teilhaben zu lassen.“ Dabei denke er aber auch
ganz egoistisch. „Wir erleben immer wieder bei uns im Haus erstaunliche Leistungen von Menschen mit einer Behinderung.“ Die große Herausforderung für
das Regierungspräsidium ist es, für potenziell Interessierte den richtigen Platz finden. „Aus Erfahrung wissen wir, dass jeder Fall ganz individuell
betrachtet werden muss“, berichtet Brigitte Krieger aus der Personalabteilung und im RP Gießen als Koordinatorin die Ansprechpartnerin für die THM.