Anschließend stellte Manuel Heinrich das Regionalmanagement Mittelhessen und seine Projekte vor. Ein Schwerpunktbereich sei das Netzwerk Bildung, welches „das Thema Fachkräfte ganz oben auf die Agenda (…)“ gesetzt habe. Da Arbeit mit dem Leben eng verbunden ist, hat sich das Regionalmanagement zum Ziel gesetzt, die Bekanntheit regionaler Arbeitgeber zu steigern und zugleich das Image der Region weiter zu verbessern. Zu diesem Zweck ist das Regionalmanagement Kooperationspartner des von der ontavio GmbH betriebenen Portals karriere-mittelhessen.de. Mittelhessen als Region für Arbeit und Leben stelle man gemeinsam auf Jobmessen an den Hochschulen wie der Karriere Weltweit vor. Als konkretes Angebot gibt es dezentrale kostenfreie Newcomer Days für neue Arbeitnehmer in Mittelhessen und praxisorientierte Workshops für Arbeitgeber, die vom Arbeitskreis „Neue Wege zur Fachkräftesicherung“ des Regionalmanagements Mittelhessen konzipiert werden. Dessen Arbeit stellte der Arbeitskreisleiter Frank Schmidt (Zentrum Arbeit und Umwelt Gießener gemeinnützige Berufsbildungsgesellschaft mbH) vor, danach folgte seine Kollegin Katja Lowak mit dem „Netzwerk Bildung und Beratung für die Gastronomie“. Schließlich berichtete der Gleiberger Burg-Gastronom Axel Horn aus der Praxis: Er beschäftigt derzeit sieben Auszubildende und berichtete von guten persönlichen Erfahrungen bei der Integration von Flüchtlingen. Er konstatierte „Der Fachkräftemangel ist hausgemacht!“ und führte das auf das Image der Gastronomie zurück; mit einem Film und viel persönlichem Engagement arbeitete er dagegen: „Betreuung und Motivierung ist ganz wichtig!“
Bei der abschließenden Diskussionsrunde zwischen allen Teilnehmern aus ganz Hessen kristallisierte sich heraus, dass der Austausch und die Kooperationen zwischen Gastronomiebetrieben Vorteile für alle mit sich bringt und dass das Konkurrenzdenken überholt sei. Auf diese Weise können auch Gastronomen attraktive Arbeitgeber sein, Personal gewinnen und halten und so die Kultur im ländlichen Raum erhalten.