Arbeitskreis Neue Wege zur Fachkräftesicherung
Der Arbeitskreis des Netzwerks Bildung arbeitet daran, bislang ungenutzte Potenziale von Fachkräften in Mittelhessen zu erschließen. Dazu zählen unter anderem Berufsrückkehrerinnen und Berufsrückkehrer, Teilzeitarbeitende und Personen ohne formale Qualifikation.
Mit Workshops, Praxisbeispielen und gezielter Öffentlichkeitsarbeit entwickelt der Arbeitskreis Konzepte, die Unternehmen bei der Rekrutierung und Integration dieser Zielgruppen unterstützen.
Fachkräftepotenziale erkennen und nutzen
Viele Unternehmen kennen noch nicht alle Chancen, die in bisher wenig genutzten Zielgruppen liegen.
Der Arbeitskreis sensibilisiert für Potenziale von Teilzeitausbildung, Nachqualifizierung und Rückkehrerinnen und Rückkehrern in den Beruf. Ziel ist es, Fachkräfte gezielt zu aktivieren und regionale Unternehmen bei der nachhaltigen Personalplanung zu unterstützen.
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Praxisorientierte Workshops
In allen mittelhessischen Landkreisen wurden bereits Workshops mit Unternehmen durchgeführt. Dabei werden Strategien erarbeitet, wie ungenutzte Fachkräftepotenziale in die Unternehmen integriert werden können. Die Ergebnisse fließen direkt in konkrete Handlungsempfehlungen und Maßnahmen für die Region ein.
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Unterstützung für Unternehmen
Ziel des Arbeitskreises ist es, Unternehmen konkrete Werkzeuge und Methoden an die Hand zu geben, um Fachkräfte aus bisher wenig genutzten Quellen zu gewinnen. So wird die Fachkräftesicherung in Mittelhessen langfristig gestärkt und die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit der Region unterstützt.
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Best-Practice-Beispiele
Der Arbeitskreis dokumentiert erfolgreiche Ansätze aus der Praxis. In den letzten Jahren entstanden Best-Practice-Dokumentationen, um die Themen Quereinstieg, Teilzeitausbildung, Berufsrückkehr und Nachqualifizierung aus der Praxis zu zeigen.
Mitglieder des Arbeitskreises
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Bundesagentur für Arbeit Marburg -
EAA – Einheitliche Ansprechpartner für Arbeitgeber -
Förderverein für seelische Gesundheit -
GWAB – Gesellschaft für Wirtschaftsförderung, Ausbildungs- und Beschäftigungsinitiativen mbH -
Handwerkskammer Wiesbaden -
HESSENMETALL – Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e. V. -
Initiative ProAbschluss -
Lahn-Dill-Kreis -
Landkreis Gießen -
Landkreis Marburg-Biedenkopf -
Regionale Diakonie Hessen-Nassau -
Technologie- und Innovationszentrum Gießen GmbH -
Vogelsbergkreis -
Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez GmbH, Limburg
- Sprecherin des Arbeitskreises: Larissa Albohn, EAA Gießen / Förderverein für seelische Gesundheit e.V.
- Aline Heckmann, GWAB
- Andreas Haberl, HWK Wiesbaden
- Christiane Leben, TIG
- Simone Busacker, TIG
- Nathalie Gessner-Root, TIG
- Kim Dern, Lahn-Dill-Kreis
- Jessica Schaaf, Lahn-Dill-Kreis
- Frank Hüttemann, Landkreis Marburg-Biedenkopf
- Frank Schmidt, Landkreis Gießen
- Katharina Orth, Vogelsbergkreise
- Marion Guder, Agentur für Arbeit Marburg-Biedenkopf
- Yvonne Lehrer, Agentur für Arbeit Limburg-Wetzlar
- Monika Mundt, EAA / Regionale Diakonie Hessen-Nassau
- Sebastian Höhn, HESSENMETALL
- Christian Piterek, Regionalmanagement Mittelhessen
- Melanie Raabe, Wirtschaftsförderungsgesellschaft Limburg-Weilburg-Diez
Mit gutem Beispiel voran
Beim Thema Fachkräftesicherung bleiben immer noch viele Potenziale ungenutzt: An- und Ungelernte, Berufsrückkehrende und Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer, die nur in Teilzeit arbeiten können, werden als Quelle oftmals noch unzureichend wahrgenommen.
Dabei kann Mittelhessen in diesen Bereichen gute Beispiele aufzeigen, die wir im Folgenden vorstellen.
Der Arbeitskreis Neue Wege zur Fachkräftesicherung hat verschiedene Unternehmen besucht, um Beispiele für Quereinstieg, Teilzeitausbildung, Berufsrückkehr und Nachqualifizierung aus der Praxis zu zeigen.
Sollten auch Sie Interesse an einer maßgeschneiderten Lösung zur Fachkräftesicherung für Ihr Unternehmen haben, seht Ihnen der Arbeitskreis gerne beratend zur Verfügung.
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Nach einem Rückgang der Ausbildungszahlen in den Jahren 2019 und 2020 hat die Sparkasse Marburg-Biedenkopf ihre Strategie zur Fachkräftesicherung neu gedacht. Sie sind dazu übergegangen, Quereinsteigende zu beschäftigen, insbesondere in den Bereichen, wo man nicht unbedingt den Abschluss „Bankkauffrau/-mann“ braucht.
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Die Toynamics Europe GmbH hatte Herausforderungen damit, geeignetes Personal auf dem Land zu finden. Also haben Sie sich als Arbeitgeber mit einer hohen Flexibilität positioniert, der eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglicht.
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Das Unternehmen LogByte arbeitet schon länger mit verschiedenen Bildungsinstitutionen zusammen, die immer wieder Praktikanten an das Unternehmen vermitteln. Über die Jahre hat sich dadurch eine gute Zusammenarbeit entwickelt, sodass schon viele Junge Leute über diesen Weg eine Berufschance erhalten haben.
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Auch die Bäckerei Künkel GmbH sucht regelmäßig geeignete Fachkräfte für Ihre Produktion. Nun möchte das Unternehmen mit einem Teilzeitmodell in der Ausbildung eine andere Zielgruppe auf dem Arbeitsmarkt anzusprechen.
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Bei der Firma GROSS GmbH in Wettenberg werden Fachkräftesicherung und Inklusion gelebt. Dies zeigt das Unternehmen als betriebliches Praxisbeispiel anschaulich auf.
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Bei der Firma Logo-Tex e.K. in Wetzlar werden Fachkräftesicherung und Inklusion gelebt. Dies zeigt das Unternehmen als betriebliches Praxisbeispiel anschaulich auf.
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Der digitale Wandel hat gravierende Auswirkungen auf die Wirtschafts- und Arbeitswelt. Um den Fachkräftebedarf Hessens zu sichern, gilt es, Arbeitgeber sowie Arbeits-, Fach- und Führungskräfte bei diesem Wandel zu unterstützen. Wie dies gelingen kann und welche Chancen und Herausforderungen bei der Sicherung des Personalbedarfs bestehen, veranschaulicht das Beispiel der Firma Pfeiffer GmbH & Co. KG eindrucksvoll.
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Für die Fachkräftesicherung sind Beschäftigte, die sehr lange im Unternehmen angestellt sind, eine wichtige Ressource, da sie über besondere Kompetenzen und einen hohen Erfahrungsschatz verfügen. Wie es gelingen kann, Mitarbeitende über die verschiedenen Lebensphasen zu begleiten und ans Unternehmen zu binden, zeigt die Marburger INOSOFT AG.
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Der digitale Wandel hat gravierende Auswirkungen auf die Wirtschafts- und Arbeitswelt. Um den Fachkräftebedarf Hessens zu sichern, gilt es, Arbeitgeber und Arbeits-, Fach- und Führungskräfte bei diesem Wandel zu unterstützen. Wie dies gelingen kann und welche Chancen und Herausforderungen bei der Sicherung des Personalbedarfs bestehen, veranschaulicht das Beispiel der Firma focus IA in Merenberg eindrucksvoll.
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Für die Fachkräftesicherung sind Beschäftigte, die sehr lange im Unternehmen angestellt sind, eine wichtige Ressource, da sie über besondere Kompetenzen und einen hohen Erfahrungsschatz verfügen. Wie es gelingen kann, Mitarbeitende über die verschiedenen Lebensphasen zu begleiten und ans Unternehmen zu binden, zeigt die Herbert Betz GmbH & CO. KG.
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Die Fernwalder Rovema GmbH ist ein hessisches Unternehmen, das seinen Bedarf an Fachkräften in der Lagerlogistik auch mit Nachqualifizierungen deckt.
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Berufsrückkehrerinnen und -rückkehrer bergen auch in Hessen ein wichtiges Potenzial gegen den Fachkräftemangel. Am Beispiel eines Pflegeheimes erklären wir einen konkreten Fall und die Möglichkeiten, die sich Arbeitgebern bieten.
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Die Teilzeitausbildung ist vor allem für junge Mütter eine Chance, sich neben der Kinderbetreuung zu qualifizieren und zum Fachkräfteangebot in Hessen beizutragen. Der Betrieb AH Lebensart in Niederhadamar berichtet von seinen Erfahrungen, Manfred Weber von der Handwerkskammer Wiesbaden erläutert die Möglichkeiten.
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